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Mittwoch, 4. Dezember 2013

Ein Zwölftel - Novemberdezember


Es sollte nicht sein. Ein ganzes Jahr lang habe ich nicht viel mehr als das Befinden eines Bauzauns (zweier Altkleidercontainer) und des immer höher wachsenden Unkrauts dokumentiert. Es rollten keine Bagger, es drehte sich kein Kran, es wurde kein Beton gegossen oder Stahl geschraubt. Stattdessen wiegte sich wildes Grün im Wind. Zettel wurden geklebt. Der Baum grünte und verlor sein Laub. Es wurde ein bißchen guerilla gegärtnert. Hunde rannten übers Feld. 

Zum Schluss war endgültig der Wurm drin. Der November verstrich, ohne dass ich dort im Hellen vorbei kam. Und wenn es noch hell war, hatte ich die Kamera nicht dabei. Im Dezember wird es wohl nicht besser werden. Deshalb gebe ich auf und liefere ein Novemberdezember-Nachtbild als Abschluss meiner 12tel-Blick-Serie.


Tabea hatte die Idee, jeden Monat dasselbe Motiv im Wandel der Jahreszeiten zu fotografieren, und sammelt auf ihrem Blog unsere 12tel-Blicke.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Ein Zwölftel - Oktober


Die Bäume werden gelb. Lindenblätter tanzen durch die Luft. Mit Riesenschritten geht es vorwärts auf meiner Zwölftel-Blick-Baustelle...

Aber nicht doch. Die sind konsequent und tun weiterhin nichts. Oder nicht viel. Mittlerweile gibt es ein Gerüst an einer der Brandwände. Seht Ihr es? Ganz links? Ein bißchen Vollwärmeschutz oder vielleicht das eine oder andere neue Fenster sind nicht wirklich die Action, die ich mir von dem Motiv versprochen hatte. Aber mittlerweile warte ich nicht mehr - und stehe voll hinter den Guerilla Gardeners. Lieber eine schöne grüne Brache als ein staubiges Nichts.


Tabea hatte die Idee, jeden Monat dasselbe Motiv im Wandel der Jahreszeiten zu fotografieren, und sammelt auf ihrem Blog unsere 12tel-Blicke.

Mittwoch, 25. September 2013

Ein Zwölftel - September



Neu auf meinem Zwölftel-Blick: Freie Sicht auf den oberen Teil der Brandwand - der Baum ist zurückgeschnitten worden. Farbtuper durch Hundeplakate und Protestzettel. Und: ein weißer Mini-Bagger in Aktion. Zumindest war er neulich da, als ich fotografiert habe, bedauerlicherweise verdeckt durch die Altkleidersammelcontainer. Ich habe kurz überlegt, den Blickpunkt zu verändern, damit er zu sehen ist. Und mich dann dagegen entschieden. Ihr müsst mir einfach glauben. Mehr vielleicht im Oktober.


Tabea hatte die Idee, jeden Monat dasselbe Motiv im Wandel der Jahreszeiten zu fotografieren, und sammelt auf ihrem Blog unsere 12tel-Blicke.

Dienstag, 27. August 2013

Ein Zwölftel - August

Das Grundstück, auf das ich jeden Monat meinen 12-tel-Blick werfe, verwandelt sich allmählich in eine (etwas borstige) Wiese. Hinter dem Bauzaun sieht man viel wildes Kraut und immer weniger Erde. Aber irgendjemand hat wohl beschlossen, dass endlich etwas passieren soll, denn es wurden zwei Container aufgestellt. Das war's dann aber auch erstmal. Das Grün wächst leise weiter.



Tabea hatte die Idee, jeden Monat dasselbe Motiv im Wandel der Jahreszeiten zu fotografieren, und sammelt auf ihrem Blog unsere 12tel-Blicke.

Montag, 24. Juni 2013

Ein Zwölftel - Juni


Zum ersten Mal sieht man Menschen auf meinem 12-tel-Blick. Ein paar Leute, die zufällig gerade die Straße entlang laufen, und weiter hinten eine Gruppe Guerilla Gardeners, die auf dem Grundstück eine Lagebesprechung abhalten. Neben Gräsern, Klatschmohn und Brennnesseln gibt es dort mittlerweile provisorische Sitzbänke und ein paar kleine Beete, die mit Blumen bepflanzt wurden.

Tabea hatte die Idee, jeden Monat dasselbe Motiv im Wandel der Jahreszeiten zu fotografieren, und sammelt auf ihrem Blog unsere 12tel-Blicke.

Mittwoch, 22. Mai 2013

Ein Zwölftel - Mai

Einen großen Unterschied gibt es zum 12-tel-Blick im April: Die Bäume sind grün geworden. Schließlich ist Frühling - zu erkennen am endlos dahin plätschernden Regen bei lauen 8°C. Gebaut wird hier immer noch nichts. Dafür wächst Gras auf der Baustelle. Und irgend jemand fand die prominente Ecklage perfekt, um hier zwei Sammelcontainer für Altkleider aufzustellen. Das war es dann mit dem Blick auf die Graffiti-Brandwand.

Tabea hatte die Idee, jeden Monat dasselbe Motiv im Wandel der Jahreszeiten zu fotografieren, und sammelt auf ihrem Blog unsere 12tel-Blicke.

Dienstag, 23. April 2013

Ein Zwölftel - April


Die Baustelle sieht mehr oder weniger immer noch so aus wie im Januar, Februar und März. Nicht einmal die Sprayer hatten Lust, etwas Neues zu produzieren. Aber seit ein paar Tagen hängt dieser handgeschriebene grüne Zettel am Bauzaun. "Ein Park für unseren Kiez". Schön wäre es ja.

Tabea hatte die Idee, jeden Monat dasselbe Motiv im Wandel der Jahreszeiten zu fotografieren, und sammelt auf ihrem Blog unsere 12tel-Blicke.

Mittwoch, 20. März 2013

Ein Zwölftel - März


Hier passiert soviel wie im Januar und Februar, nämlich: nichts. Allerdings war an dem Tag, an dem ich das Foto gemacht habe, schönes Wetter. Es liegt Schnee und eine helle Wintersonne scheint. Lauter Fußspuren im Weiß verraten, dass ziemlich viele Menschen über das Grundstück laufen. Nur aus Neugier und weil es einen Spalt im Bauzaun gibt?

Tabea hatte die Idee, jeden Monat dasselbe Motiv im Wandel der Jahreszeiten zu fotografieren, und sammelt auf ihrem Blog unsere 12tel-Blicke.

Montag, 25. Februar 2013

Ein Zwölftel - Februar


Auf den ersten Blick hat sich seit Januar nicht viel getan. Auf den zweiten sieht man, dass links ein paar Meter Flatterband dazu gekommen sind. Und neue Zaunelemente. Werden da Baustellenzugänge vorbereitet? Es gibt ein neues Tag auf der Brandwand. Der Schnee ist verschwunden. Nebel liegt in der Luft, und es ist grau, grau, grau. Der Winter hat lange genug gedauert, finde ich.

Tabea hatte die Idee, jeden Monat dasselbe Motiv im Wandel der Jahreszeiten zu fotografieren, und sammelt auf ihrem Blog unsere 12tel-Blicke

Sonntag, 20. Januar 2013

Ein Zwölftel - Januar


Letztes Jahr hat Tabea noch alleine jeden Monat dasselbe Motiv im Wandel der Jahreszeiten fotografiert. Dieses Jahr lädt sie dazu ein, mitzumachen und einen eigenen 12tel-Blick zu zeigen. 

Lange habe ich gesucht. Blühendes, Wachsendes, Wucherndes gibt es hier in Berlin nicht so unmittelbar wie in freier Landschaft. Mein 12tel-Blick sollte ein typisches Stück Stadt abbilden. Es sollte ein Blick sein, den ich fast jeden Tag sehe. Ein alltägliches Motiv, das sich dennoch wandelt. Bäume werden grün. Hauswände werden besprüht. Hinter dem Bauzaun passiert etwas. Wir sehen uns im Februar.