Es sollte nicht sein. Ein ganzes Jahr lang habe ich nicht viel mehr als das Befinden eines Bauzauns (zweier Altkleidercontainer) und des immer höher wachsenden Unkrauts dokumentiert. Es rollten keine Bagger, es drehte sich kein Kran, es wurde kein Beton gegossen oder Stahl geschraubt. Stattdessen wiegte sich wildes Grün im Wind. Zettel wurden geklebt. Der Baum grünte und verlor sein Laub. Es wurde ein bißchen guerilla gegärtnert. Hunde rannten übers Feld.
Zum Schluss war endgültig der Wurm drin. Der November verstrich, ohne dass ich dort im Hellen vorbei kam. Und wenn es noch hell war, hatte ich die Kamera nicht dabei. Im Dezember wird es wohl nicht besser werden. Deshalb gebe ich auf und liefere ein Novemberdezember-Nachtbild als Abschluss meiner 12tel-Blick-Serie.
Tabea
hatte die Idee, jeden Monat dasselbe Motiv im Wandel der Jahreszeiten zu
fotografieren, und sammelt auf ihrem Blog unsere 12tel-Blicke.