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Freitag, 6. März 2020

Eine lange Reise

Gestern habe ich ein Paket mit zwei Quilts von der Post abgeholt. Der Piter Map und der Super Blue Blood Moon, die bei der QuiltCon in Austin/Texas waren, sind wieder zu Hause. Was für eine Reise sie hinter sich haben! Auf dem Hinweg brauchten sie 53 (!) Tage, von denen sie offenbar die meiste Zeit unbeachtet beim amerikanischen Zoll herumlagen. Ich frage mich, ob der Grund dafür Schikane (gegenüber einer Sendung aus Russland), menschliches Versagen oder einfach totale Überlastung war. Auf dem Rückweg ging es schneller. Von Austin über Chicago, Doha/Quatar und Moskau nach St. Petersburg dauerte es gerade mal 10 Tage.

Der Piter Map hängt wieder an der Wohnzimmerwand, der Super Blue Blood Moon im Arbeitszimmer. Der Leaving Marks Quilt aber, das Gemeinschaftsprojekt mit meinen russischen Quilterinnen, ist nicht nach Hause gekommen. Er reist mit der Best of QuiltCon 2020 Traveling Exhibit zur Australasian Quilt Convention nach Australien und zu sieben weiteren Ausstellungen in den USA. Darüber freue ich mich riesig!

Donnerstag, 20. Februar 2020

QuiltCon 2020

In Austin/Texas findet zur Zeit die QuiltCon 2020 statt, und ich freue mich, dass drei meiner Quilts es gerade noch rechtzeitig dorthin geschafft haben, um in der Ausstellung zu hängen. Nachdem sie Ende Dezember aus Russland verschickt worden waren, lagen sie anscheinend über sechs Wochen in New York am Zoll herum, ohne bearbeitet zu werden. Als sie endlich freigegeben wurden, war es zu spät, um am Wettbewerb teilzunehmen.

Es ist surreal, die Quilts (Leaving Marks, Piter Map und Super Blue Blood Moon) in der QuiltCon App zu finden. Jetzt hoffe ich sehr, auf Instagram Bilder von dem einen oder anderen zu entdecken - so richtig glauben kann ich es nämlich immer noch nicht!

Foto: Colleen Molen

Foto: Alex | @hexenweib

Foto: Dorthe Niemann | @lalala.patchwork

Foto: The Modern Quilt Guild

Mittwoch, 11. Dezember 2019

Von Petersburg nach Texas

Heute Morgen gab es schöne Neuigkeiten! Drei meiner Quilts, die in diesem und letzten Jahr entstanden sind und mit denen ich mich bei der QuiltCon 2020 beworben habe, wurden angenommen - Super Blue Blood Moon, Piter Map und der gerade erst gezeigte Leaving Marks Quilt.

Ich bin glücklich und aufgeregt und ganz durcheinander. QuiltCon ist die größte Modern Quilting Show ihrer Art. Dabei zu sein ist eine große Ehre. Und gleich drei meiner Quilts dürfen nach Austin, Texas, reisen. Ich freu mich riesig!


Montag, 9. Dezember 2019

Spuren hinterlassen

Mein Quilt aus den Blöcken unserer russischen Improv Bee ist fertig! Er besteht aus 13 Blöcken, die ich von meinen Kolleginnen Anjelika Bedreva, Marina Karasova, Olga Krylova, Valerija Mezhybovska, Nelli Mottschenko, Tanya Munro, Elena Ravelova, Yuliya Reshetnikova, Helena Schneider und Nadezhda Stanislavskaya bekommen habe, sowie einem Block, den ich selbst genäht habe. Das Thema hieß "Mark Making". Meine Mitstreiterinnen sollten mit genähten Spuren auf Stoff experimentieren, weiß auf schwarz, improvisiert, ohne Lineal zugeschnitten und frei genäht. Die Blöcke mussten kein bestimmtes Maß haben und sollten nicht beschnitten werden.





Während ich die Blöcke arrangierte, kam mir immer wieder in den Sinn, wie mich andere Quilterinnen beeinflussen und meine Arbeit prägen, und dass es mich glücklich machen würde zu wissen, dass auch ich gelegentlich kleine Spuren in der Arbeit anderer hinterlasse. Ich versuchte, die unterschiedlichen, für sich stehenden Blöcken nicht einfach aneinander zu nähen, sondern sie stattdessen zu einem Bild zu vereinen. Das Ergebnis erinnert mich an eine Landschaft, an Wege, an fließendes, tropfendes, aufsteigendes Wasser. Für mich symbolisiert es den nicht endenden wunderbaren Fluss der Inspiration, des Gebens und Nehmens. 

Der Quilt hat die Maße 181x119 cm. Die Rückseite besteht aus schwarzem Baumwollstoff. Als Batting habe ich ein dünnes Baumwollquiltvlies verwendet. Das Quilting - kleine Kreuzchen aus weißem Stickgarn in einem 2x2 cm Raster sowie konzentrische Kreise aus Vorstichen aus schwarzem Stickgarn - erfolgte von Hand. Eingefasst ist der Quilt mit schmalem schwarzen Baumwollband. Einen richtigen Namen hat der Quilt jetzt auch: Leaving Marks - Spuren hinterlassen.



Montag, 4. November 2019

Raster und Spuren

Im April dieses Jahres war ich die Königin unserer russischen Improv Bee. Mein Thema lautete "Mark Making". Meine Mitstreiterinnen sollte Spuren auf Stoff nähen, weiß auf schwarzem Hintergrund, improvisiert, ohne Lineal zugeschnitten und frei genäht. Die Blöcke mussten kein bestimmtes Maß haben und sollten nicht beschnitten werden. Oben seht Ihr die Spuren, die ich von Yulia, Tanya, Valerija, Marina L., Marina K., Elena R., Olga K., Nadezhda, Nelli, Anjelika und Elena S. bekommen habe. So schön und so verschieden!

Auf dem ersten Bild sind die Blöcke nur zufällig angeordnet. Auf der Designwand habe ich die einzelnen Stoffstücke lange hin- und hergeschoben, rumprobiert und auch zerschnitten, bis die endgültige Anordnung feststand. Jetzt sieht das Layout ganz anders aus - mehr dazu später. Um das Projekt mit in die Herbstferien nach Deutschland nehmen zu können, habe ich das Quilttop innerhalb von wenigen Tagen fertiggenäht, mitsamt allem, was es zum Lückenfüllen und Übergänge-Herstellen brauchte. Das war anstrengend.

In den Ferien habe ich einen schlichten schwarzen Baumwollstoff als Rückseitenstoff gekauft und dann das Top, Bambus-Baumwoll-Vlies und die Rückseite aufeinandergesteckt und mit großen Stichen geheftet. Mit einem langen Lineal, einem Buntstift und einem Zauberstift (für die weißen Stellen) habe ich ein Raster von 2x2 cm aufgezeichnet. Auf diesem Raster quilte ich von Hand Kreuzchen. Jeden Tag ein Stück, nebenbei laufen Unterhaltungen oder Netflix, ich komme ganz gut voran. Mehr dazu demnächst...

Donnerstag, 12. September 2019

12 von 12 im September

Es ist Donnerstag, der 12. September, und wie an fast jedem 12. des Monats gibt es heute 12 Bilder des Tages - das erste vom Frühstück, selbstgebackenem Banana Bread mit Birnen und Schlagsahne.

Nachdem der Mann und die Kinder aus dem Haus gegangen sind, gehe ich ins Arbeitszimmer und mache eine Weile mit einem neuen (noch geheimen) English Paper Piecing Projekt weiter.

Danach setze ich mich für ein paar Stunden an den Rechner. Dieses Jahr habe ich wieder ein Ehrenamt in einem internationalen Club übernommen. Ich werde wöchentlich einen Newsletter erstellen und verschicken.

Mittags gehe ich nach draußen. Die Sonne scheint, es ist sehr windig. Auf der Mauer eine Straße weiter findet sich dieses gutgelaunte R. Es scheint, als ob es in St. Petersburg seit einigen Monaten mehr Graffiti gibt.

Beim Bäcker um die Ecke hole ich mir ein Sandwich, das ich auf einer Bank in der Sonne esse. Vielleicht ist das die letzte Gelegenheit - ab morgen soll es regnen. Auf dem Rückweg gehe ich noch einkaufen.

Zu Hause wechsele ich ein paar Worte mit meinem Mann. Er hat sich beim Mittagessen bekleckert (na sowas...) und ist deshalb kurz heimgekommen, um ein neues Hemd anzuziehen. Schon ist er wieder fort.

Ich erledige ein bißchen "Sonstige Arbeiten" wie Unterlagen sortieren, Wäsche zusammenlegen, einen Stapel Asterix-Comics zurück ins Bücherregal räumen, Betten machen, die Spülmaschine ausräumen.

An der Designwand im Arbeitszimmer hängen die Blöcke, die ich als Beiträge zu meinem Thema "Mark Making" von den russischen Improv Bee Frauen bekommen habe. Dazu aber an anderer Stelle mehr.

Draußen wird es trüber und trüber. Ich trinke einen Tee und tue mich etwas schwer, an den Rechner und zu meinem Newsletter zurückzukehren. Bald ist aber eine Testversion fertig.

Die Kinder kommen von der Schule. Das Mädchen macht sich etwas zu essen und liest Harry Potter. Dann zeichnet sie - Hausaufgabe in Geschichte - unseren Familienstammbaum. Der Junge geht in die Badewanne.

Mit der Post kam heute ein verspätetes Geburtstagsgeschenk von einem Freund aus Berlin. Eine Graphic Novel über den Architekten Mies van der Rohe! Ich bin begeistert und freue mich schon sehr aufs Lesen.



Nachdem der Mann und ich gestern aus waren, freue ich mich heute auf einen gemütlichen Filmabend mit den Kindern. Und wie war Euer Tag? 

Die 12 von 12 werden wie immer bei Caro gesammelt.

12 von 12 im September 2018
12 von 12 im September 2017
12 von 12 im September 2016
12 von 12 im September 2015
12 von 12 im September 2014
12 von 12 im September 2013
12 von 12 im September 2012

Mittwoch, 3. April 2019

Spuren auf Stoff


Im dritten Monat unserer russischen Improv Bee bin ich die Königin, wie schön. Als Thema habe ich "Mark Making" gewählt. Dies war auch das Thema der letzten Adventspost - mich interessiert jetzt, wie es sich auf und mit Stoff umsetzen lässt. Die Vorgaben sind einfach - ich möchte gerne genähte Spuren auf Stoff sehen, weiß auf schwarzem Hintergrund, improvisiert, ohne Lineal zugeschnitten und frei genäht. Die Blöcke müssen kein bestimmtes Maß haben und sollen nicht beschnitten werden. Selbst kleine Schnipsel sind willkommen. Jetzt freue ich mich darauf zu sehen, was Yulia, Tanya, Valerija, Marina L., Marina K., Olga V., Elena R., Olga K., Nadezhda, Nelli und Elena S. für mich nähen werden.