Montag, 27. Februar 2017

Ein bißchen zu bunt

Vielleicht haben es manche gemerkt - das Thema Quilting, das zu Beginn meiner Bloggerzeit überhaupt keine Rolle spielte, bekommt hier mehr und mehr Platz eingeräumt. Ich bin fasziniert von den großartigen Blogs, die ich in letzter Zeit entdeckt habe. Entropy Always Wins oder Spontaneous Threads oder Skinny Malinky Quilts (um nur drei zu nennen)... Inspirationen überall, traumhaft.

Dieses Kissen ist eine Fingerübung. Ich wollte ausprobieren, ob mir ein Post Stamp Quilt Spaß machen würde. Die Antwort: Das Kissen ist mir doch ein bißchen zu bunt geworden. Ein ganzer Quilt müsste - für meinen Geschmack - entweder aus noch kleineren Briefmarken (diese sind 3,5 x 3,5 cm) oder nur aus einer bestimmten Farbgruppe bestehen. Euphorisch macht mich die Vorstellung nicht, mehrere Quadratmeter aus immer gleich großen Ministückchen zu schneiden, stecken, nähen und bügeln. Dann lieber etwas freier stückeln... (Mehr dazu demnächst.)

Das Kissen hat einen Platz in dem alten weißen Vorlesesessel im Kinderzimmer gefunden. Dort findet man es ganz und gar nicht zu bunt.

Freitag, 24. Februar 2017

Freitags | Rebus #125

Jeden Freitag suchen wir hier ein Buch, einen Film, ein Lied, einen Ort, einen Gegenstand, eine Person oder ein Tier, versteckt in einem oder mehreren Bildern. Wer gerne rät, ist herzlich dazu eingeladen. Eure Kommentare bleiben verdeckt und werden gegen Abend veröffentlicht. Unter allen richtigen Antworten verlose ich ein virtuelles Bienchen - und wer drei Bienchen gesammelt hat, bekommt von mir eine kleine Überraschung per Post.

Bei diesem Rebus geht es um etwas, das fast jeden Tag auf unserem Abendbrottisch zu finden ist. Mögt Ihr es auch? Und wenn ja, zu was?

Heute werden statt einem ausnahmsweise gleich zehn Bienchen verlost - die Liste soll mal wieder etwas kürzer werden. Vielleicht bekommt die oder der Eine oder Andere demnächst Post von mir?

Mittwoch, 22. Februar 2017

Me Made Mittwoch [graues Sweatkleid]

Me Made Mittwoch (heute ganz grau in grau) mit einem langärmeligen Kleid nach dem Schnitt Mod Print aus der Ottobre 5/2015 aus weichem hellgrauem Sweat. Dazu eine gekaufte hellgraue Strickjacke, ein gekaufter dunkelgrauer Schal und eine selbstgenähte Tasche nach eigenem Schnitt aus festem Baumwollstoff in (na, welcher Farbe? Genau) grau mit dicken blaugrauen und gelben Punkten.

Einen ziemlichen Blaustich haben die Bilder, was an meiner Kamera liegt (eigentlich ist es eiskalt und schneeweiß und es scheint sogar die Sonne). Mehr selbstgemachte Kleidung aller Art kann man heute wieder auf dem Me Made Mittwoch Blog sehen.

Dienstag, 21. Februar 2017

In Sack und Tüten

Manchmal nähe ich weniger schöne, dafür furchtbar praktische Sachen. Wie diesen Legosack aus festem Jeansstoff, mit einem Durchmesser von ungefähr 1,40 m, ein paar Ösen und einer Kordel zum Zusammenziehen. Ausgebreitet ein Teppich, auf dem man bauen kann und viel einfacher spezielle Steine findet. Und auch das Aufräumen geht schneller, als wenn alles in eine Kiste muss.

So einen Legosack hatte schon ich, als Kind. Und weil er so praktisch ist, gibt es seit neuestem einen zweiten Sack für Playmobil.


Freitag, 17. Februar 2017

Freitags | Rebus #124

Jeden Freitag suchen wir hier ein Buch, einen Film, ein Lied, einen Ort, einen Gegenstand, eine Person oder ein Tier, versteckt in einem oder mehreren Bildern. Wer gerne rät, ist herzlich dazu eingeladen. Eure Kommentare bleiben verdeckt und werden gegen Abend veröffentlicht. Unter allen richtigen Antworten verlose ich ein virtuelles Bienchen - und wer drei Bienchen gesammelt hat, bekommt von mir eine kleine Überraschung per Post.

Heute geht es um den deutschen Titel eines Filmklassikers. Laut Evangelischem Filmbeobachter von 1966 handelt es sich dabei um eine "reizende Komödie", die "ab 16 zur unterhaltsamen Entspannung gut geeignet" sei. Wir haben diesen Film letztens mit einem 6- und einer 8-Jährigen geguckt, die sich dabei prächtig amüsiert und, soweit ich das beurteilen kann, nicht den geringsten Schaden genommen haben :-)

Mittwoch, 15. Februar 2017

Ein bißchen wie gewebt

Eine weitere kleine Handstickerei. Raute und Kreis habe ich vorgezeichnet, der Rest ist improvisiert. Lange horizontale Stiche aus Blau-, Braun-, Grün- und Gelbtönen.
 
Das Farbspiel gefällt mir. Sieht ein kleines bißchen aus wie gewebt, finde ich, ein Thema, das mich seit einiger Zeit fasziniert. Kennt Ihr die umwerfend schönen Sachen von pidgepidge?

Das Ergebnis wurde dann noch digital zu einem Muster vervielfältigt. Mehr Rautenmuster gibt es diesen Februar bei Müllerin Art.

Sonntag, 12. Februar 2017

12 von 12 im Februar

Es ist Sonntag, der 12. Februar, und am 12. gibt es hier auf dem Blog (fast) immer 12 Bilder des Tages. Die letzten Wochenenden hatten wir nie richtig Zeit dazu, aber heute frühstücken wir ausgiebig und in Ruhe. Es gibt Toast, Lemon Curd, gekochte Eier, Obst, Hummus, Marmeladen und was zu einem schönen Sonntagmorgensfrühstück noch dazu gehört.

Die Kinder dürfen ein bißchen "Sendung mit der Maus" schauen. Dann muss der Junge die Deutsch-Hausaufgaben machen, die vom Freitag übrig geblieben sind. Es geht um den Buchstaben K. Krokodil. Kino. Kamel.

Nach dem Mittagessen brechen wir auf und fahren mit dem Auto zu einer Geburtstagsfeier, zu der beide Kinder heute nachmittag eingeladen sind. Auf der zugefrorenen Fontanka spazieren viele Leute. Wir sehen sogar ein Motorrad übers Eis fahren.

Die Geburtstagsfeier findet in einer Indoor-Skatehalle statt, in der die Kinder das Longbordfahren ausprobieren können. Wir helfen ihnen, die Helme, Knie-, Ellenbogen- und Handgelenksschoner überzuziehen, unterhalten uns kurz mit den Eltern des Geburtstagskinds und verabschieden uns dann.

Die Skatehalle liegt nicht weit von der Eremitage entfernt. Der Mann und ich nutzen die kinderfreien Stunden für einen Museumsbesuch. Erst kurz vor den Ticketschaltern stelle ich fest, dass die schon längst abgelaufen geglaubte Hermitage Friends Karte, die ich am 12. Januar 2016 gekauft habe, noch genau heute gültig ist. Also kommen wir ein letztes Mal umsonst hinein. Was für ein glücklicher Zufall!

Von der im Untergeschoss liegenden Garderobe im Generalstabsgebäude sieht man die Unterseite der gläsernen Treppe, die zu den Ausstellungsräumen hinaufführt.

Und von oben fällt der Blick auf den verschneiten Schlossplatz mit dem Winterpalast und der Alexandersäule.

Der Mann und ich schlendern durch die Räume mit den impressionistischen und postimpressionistischen Gemälden und halten nur bei unseren Lieblingsbildern an. Wir waren oft hier im Laufe der letzten 13 Monate. Es ist ein absolutes Glück, wenn einem ein so bedeutendes Museum so vertraut wird. Das Bild hier kennt Ihr sicher. Matisse: Der Tanz.

Picasso.

Matisse.

Van Gogh.


Nach dem Rundgang besuchen der Mann und ich noch das hübsche Museumscafé, trinken einen Kaffee und essen Cheesecake mit Blaubeeren. Wenn Ihr in St. Petersburg seid, besucht unbedingt die Eremitage, den Winterpalast und das Generalstabsgebäude, es ist ein wunderschönes und äußerst beeindruckendes Museum!

Später holen wir die Kinder ab und fahren durch die blaue Stunde nach Hause. Es war ein erfüllter und schöner Tag mit leicht bittersüßem Ende - der Mann ist gerade zu einer sechstägigen Dienstreise aufgebrochen. Mehr 12 von 12 gibt es wieder bei Caro.

12 von 12 im Februar 2016
12 von 12 im Februar 2015
12 von 12 im Februar 2014

Freitag, 10. Februar 2017

Freitags | Rebus #123

Jeden Freitag suchen wir hier ein Buch, einen Film, ein Lied, einen Ort, einen Gegenstand, eine Person oder ein Tier, versteckt in einem oder mehreren Bildern. Wer gerne rät, ist herzlich dazu eingeladen. Eure Kommentare bleiben verdeckt und werden gegen Abend veröffentlicht. Unter allen richtigen Antworten verlose ich ein virtuelles Bienchen - und wer drei Bienchen gesammelt hat, bekommt von mir eine kleine Überraschung per Post.

Heute wird der deutsche Titel eines norwegischen Romans gesucht. Kennt Ihr ihn?

Dienstag, 7. Februar 2017

Projekt Acapulco Quilt - Fertig


Zum Schluss ging es schnell. Der Acapulco Quilt ist fertig. Die Außentemperatur hier in St. Petersburg beträgt gerade frostige -22°, und wenn ich die Fenster zum Lüften öffne, habe ich jetzt etwas, in dem ich mich gemütlich vergraben kann.

Der Quilt ist im Großen und Ganzen wie mein Entwurf geworden (ich finde es faszinierend, Zeichnung und Ergebnis zu vergleichen - so genau habe ich noch nie einen Quilt geplant und umgesetzt). Er wurde bloß um insgesamt vier Reihen verkürzt und ist jetzt ca. 1,28 x 2,01 m groß.

Er ist ziemlich quietschbunt geworden. Aber da unsere Möbel eher zurückhaltend sind, passt es, wie ich finde. Auch ist er dicker und plüschiger geworden als geplant (flachere Quilts mag ich eigentlich lieber). Aber dafür hält er warm.

Für diejenigen, die es interessiert, zeige ich, wie ich den Quilt zu Ende genäht habe (die vorherigen Arbeitsschritte findet Ihr hier). Die drei Drittel der Decke mussten noch aneinander gefügt werden. Dafür habe ich mit Heftnähten die Linien markiert, auf denen später genäht werden sollte, die jeweiligen Teile aufeinander gesteckt und nochmal geheftet, da sich die dicken Stoffschichten leicht gegeneinander verschieben.

Die Rauten hatte ich vorab schon gequiltet, jetzt wurden noch die Bereiche zwischen den Rauten gefüllt. Dafür habe ich KaZes Vorschlag aufgegriffen. Lieben Dank für die Idee :-)

Da auf der Rückseite ja noch die drei aneinandergesetzten Teile sichtbar waren, habe ich das fertige Top nun auf ein entsprechend großes Stück grünen Fleece gelegt und gesteckt. Top und Unterseite wurden nur an wenigen Stellen miteinander verbunden: umlaufend außenherum und jeweils durch die vorher noch nicht fixierte Mittelnaht der Rauten, die ich von Hand in der jeweiligen Rautenfarbe nachgenäht habe. Das Binding ist schlicht weiß.

Ein paar fast schon obligatorische Bilder im Schnee gibt es auch noch...

Linked with Creadienstag.

Montag, 6. Februar 2017

Jim Knopf's Lokomotivführeranzug

Den Kindern wird von ihrem Papa fast jeden Abend ein bißchen vorgelesen. Zur Zeit ist "Jim Knopf und die Wilde 13" dran (den ersten Band haben sie schon durch), und da lag es nahe, dem Jungen einen Lokomotivführeranzug zu nähen. Nicht in Himmelblau und auch ohne Knopf auf dem Knie, aber dennoch: ein richtiger Overall. Und als Andenken an die Wilde 13 gab es noch ein Shirt aus dem schönen Monsterstoff, aus dem der Junge schon eine Jacke hat.
Latzoverall Mitchell aus der Ottobre 3/2014, Größe 128, aus leicht elastischem dunkelblauen Jeansstoff. Mit klassischem Latzhosenverschluss und bronzefarbenen KamSnaps. Kurzärmeliges Shirt Young Designers aus der Ottobre 3/2011, Größe 134, aus dem Jersey "Hinter der Hecke" von Lillestoff.


Freitag, 3. Februar 2017

Freitags | Rebus #122

Jeden Freitag suchen wir hier ein Buch, einen Film, ein Lied, einen Ort, einen Gegenstand, eine Person oder ein Tier, versteckt in einem oder mehreren Bildern. Wer gerne rät, ist herzlich dazu eingeladen. Eure Kommentare bleiben verdeckt und werden gegen Abend veröffentlicht. Unter allen richtigen Antworten verlose ich ein virtuelles Bienchen - und wer drei Bienchen gesammelt hat, bekommt von mir eine kleine Überraschung per Post.

Uiuiui, ich bin ja gespannt, was Ihr zu den heutigen Bildern sagt. Dabei ist alles ganz harmlos. Letztes Wochenende haben wir einen Ausflug ins St. Petersburger Naturkundemuseum unternommen, und dabei ist uns unter anderem dieses seltsame Tier begegnet. Wisst Ihr, welches gemeint ist?

Mittwoch, 1. Februar 2017

Projekt Acapulco Quilt - Zwischenstand

Neuigkeiten vom Projekt Acapulco Quilt: Die drei Teile, aus denen das Top zusammengesetzt wird (der Quilt wird wieder nach der Streifenmethode genäht, mit der ich Nicht-Langarmnähmaschinenbesitzerin immer versuche, große Stoffmengen zu bewältigen, ohne beim Quilten zu verzweifeln) sind fertig und liegen erwartungsvoll und quietschbunt zur weiteren Verarbeitung auf dem Boden meines Arbeitszimmer. Und so sind sie entstanden:

Die geplante Decke wurde gedanklich in drei Teile unterteilt: Oberes Drittel, mittleres Drittel, unteres Drittel. Jedes Drittel wurde wiederum in eine obere und eine untere Hälfte geteilt, da es auf diese Art leichter war, die Rauten herzustellen. Als erstes wurden die horizontal verlaufenden Streifen jedes Bereichs aneinander genäht. Gesteckt werden musste dabei nichts, es reichte, die Streifen sorgfältig aufeinander zu legen. Der nächste Schritt war reine Fleißarbeit: nähen, bügeln, nähen, bügeln, nähen, bügeln...

Dann wurden die Rauten hergestellt - genauer gesagt vorerst nur halbe Rauten. Dafür habe ich an jedes farbige Dreieck erst den einen, dann den zweiten weißen Steifen und schließlich die weiße Spitze angenäht. Die gestreiften Hintergründe wurde so zerschnitten, dass die Dreiecke dazwischen passten. Im nächsten Schritt habe ich die einzelnen Teile gemäß meinem Entwurf aneinandernäht, so dass ich zum Schluss sechs Streifen hatte: die obere und die untere Hälfte des oberen, des mittleren und des unteren Drittels.

Dann wurde die untere und obere Hälfte jedes Drittels aneinander genäht. Dabei war sorgfältiges Stecken wichtig, damit die Rauten zusammenpassen. Früher fand ich so etwas grauenvoll, aber mittlerweile macht es mir Spaß. (Auf irgendeinem Blog habe ich von dem simplen Trick gelesen, auf den es ankommt: Man muss mit der Stechnadel exakt durch die beiden Punkte stechen, die aufeinander treffen sollen. Wenn man das befolgt, klappt es. Fast immer. Klingt furchtbar banal, war aber eine welterschütternde Erkenntnis für mich).

In einem Petersburger Stoffladen habe ich ein Vlies gekauft, das ich als Zwischenlage zwischen Oberseite und Rückseite aus weißem Baumwollstoff erwenden will - die Decke soll warm und kuschelig werden. Weil meine langen Stecknadeln verschwunden sind und ich nicht genug Sicherheitsnadeln habe, bin ich gerade dabei, die Schichten von Hand zusammenzuheften. Die Rauten werden knappkantig mit weißem Garn gequiltet. Aber wie quilte ich dazwischen?? Ich habe noch überhaupt keine Idee - und hoffe auf Vorschläge von Euch!

Mehr Rautenmuster gibt es heute übrigens beim Mustermittwoch von Müllerin Art...