Eine immer interessante und inspirierende Aktion sind die monatlichen "Stoffspielereien", bei der sich die Teilnehmer etwas zu einem vorgegebenen Thema ausdenken (und bei der ich viel zu selten mitmache, weil ich es immer wieder verschlafe). Das Thema im November lautet "Stoffreste", und Gastgeberin ist dieses Mal Lucy vom Blog Nahtzugabe.
In meinem Stoffrestesack fanden sich alle möglichen Stücke, teilweise größer, teilweise ziemlich klein. Von heißgeliebten Stoffen hebe ich fast jeden Schnipsel auf. Material für ein Stoffresteprojekt war also reichlich vorhanden. Um es nicht zu kunterbunt zu machen, suchte ich mir Reste einer Farbgruppe zusammen: Türkis, Aqua, ein grünliches Blau.
Auch wenn er laut Wikipedia weitgehend aus der Mode gekommen ist, habe ich mir Anfang des Jahres einen Muff genäht, den ich im Winter immer wieder benutze. Besonders, wenn man draußen oft zu seinem Telefon (oder dem Taschentuch) greifen muss, erweist er sich als praktisch. Nun wollte ich ausprobieren, wie sich ein Muff aus gepatchten Stoffresten macht.
Die Stoffreste für die Vorderseite schnitt ich in 3-5 cm breiten Streifen, die ich aneinandernähte, bis ich die notwendige Breite zusammen hatte. Diese heftete ich dann auf ein passendes Stück Baumwollflanell und quiltete beide Schichten mit parallelen Nähten zusammen. Danach nähte ich das Vorderteil und Hinterteil des Außenstoffs oben zusammen, wobei ich eine Kordel in der richtigen Länge dazwischenfasste.
Die Paspel an den beiden Eingriffseiten des Muffs nähte ich dieses Mal erst dann an, damit nur unten Paspelenden aufeinander stoßen. Das Thermovlies heftete ich auf den Innenstoff, einen dunkelblauen Fleece. Außen und Innen wurde dann zusammengenäht - und fertig war der Patchworkmuff. Wenn er einem zu wild wird, kann man ihn einfach umdrehen...
Den Stoff der Rückseite des Muffs (der in Schnipseln auch auf der Vorderseite vorkommt) muss ich noch einmal gesondert erwähnen. Es handelt sich um den unfassbar schönen, selbst siebbedruckten (!!) Koi-Stoff von Katja vom Blog Glücksmomente. Der eines Tages, einfach so, in meinem Briefkasten lag. Unglaublich - was für ein Geschenk! Lieben Dank nochmal dafür!
Ein türkisfarbener Muff, wie schön! ( Ich erinnere mich daran, als Kind einen besessen zu haben aus Kaninchenfell. )
AntwortenLöschenHeute hat es hier den ersten Frost gegeben, da könnte man ihn auch gebrauchen...
Liebe Grüße ins Winterland!
Astrid
So einen Muff hätten meine Fräuleins heute früh an der Bushaltestelle gut gebrauchen können. Wunderschön ist dein Muff geworden. Ich hatte als Kind einen aus Plüsch.
AntwortenLöschenLiebe Grüße und eine gute Woche
Jennifer
Wenn es irgendein Accessoire gibt dass ich mit Petersburg in Verbindung bringen würde- dann wäre das ein Muff. Und deiner kommt so frisch daher!
AntwortenLöschen...da kommen auch bei mir Kindheitserinnerungen auf...und wenn ich recht überlege, ist so ein Muff doch wirklich sehr praktisch...und sehr schön ist deiner auch,
AntwortenLöschenliebe Grüße Birgitt
Soo schöne Farben. Ich habe noch nie einen Muff besessen, bei dem hier könnte ich glatt schwach werden. Liebe Grüße.
AntwortenLöschenDein Muff ist wunderschön geworden und wenn es so kalt ist, finde ich einen Muff sehr praktisch. Die Stoffe sind alle hübsch und ich mag die Farben sehr gern.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Julia
Gefällt mir voll gut!!!
AntwortenLöschenStoffreste verwerten finde ich immer toll...
Annette
Muff - das Wort allein finde ich schon so knuffig!
AntwortenLöschenEinen solch leuchtend Schönen, wie du ihn dir genäht hast, hatte ich allerdings nicht... Dir wird es noch gelingen, die Muffs wieder in Mode zu bringen!
Lieben Gruß - Ulrike
Muff - hört sich nach muffig, abgestanden an.... aber ein völliger Gegensatz zu Deinem Muff. wirklich sehr schön und bei den Temperaturen vor ORt sicher eine gute Sache, hier ist es doch zu warm. Schöne Farben, tolle Auswahl.
AntwortenLöschenDer Koi-Stoff ist der absolute Traum! Und Dein Muff wirkt mit dem grün-türkis gar nicht winterlich sondern sehr sommerlich - ein spannender Kontrast. Ich hätte gerne noch ein Foto um den Hals gehängt gesehen. Ich hatte nie einen Muff und kann mir nicht wirklich vorstellen, dass es bequem ist, diese Kordel um den Hals hängen zu haben? Oder hängt die eh außen um den Mantel-/Jackenkragen rum? lg, Gabi
AntwortenLöschenAh, gerade noch einmal beim alten Post nachgelesen, jetzt ist es mir klarer. Muff statt Handschuhe an- und ausziehen: Ja, so kann ich mir das auch vorstellen. lg, Gabi
AntwortenLöschenEine gute Idee, die heutzutage im Winter zum Trend werden könnte. Die Idee hat viel Potential und Deiner ist ein schönes Beispiel dafür.
AntwortenLöschenLG Ute