Der Me Made May
ist vorbei. Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal bei dieser Challenge
mitgemacht, bei der es darum geht, jeden Tag etwas Selbstgemachtes zu
tragen und es - wenn möglich - auch zu zeigen. 31 Tage lang habe ich
mindestens ein, manchmal auch mehrere selbstgemachte Kleidungsstücke
getragen. Bei Instagram gab es davon 31 Fotos zu sehen. Hier kommt ein kurzer Rückblick und mein Fazit.
Die schönste Seite des Me Made May war das Feedback. Vielen lieben Dank dafür! Am meisten Herzchen gab es von Euch für diese Outfits: Das graue Jerseykleid nach dem Schnitt Jona von Schnittchen, die japanische Tunika nach dem Schnitt D aus "Happy Homemade Vol. 1" und das mehr oder weniger selbstgebastelte schwarze Pünktchenkleid, das eigentlich aus Rock und Oberteil besteht.
Das
Fotografieren wurde irgendwann lästig. Ich stehe
lieber hinter als vor der Kamera. Am meisten mag
ich die Bilder, die ich zu Hause, alleine und in Ruhe, mit der
Fernbedienungs-App gemacht habe. Draußen mussten dafür manchmal
Parkbänke,
Mülleimerkanten und Kofferraumhauben herhalten. Letztlich finde ich die
Bilder aber hilfreich, um meine selbstgemachten Kleidungsstücke "von
außen" beurteilen zu können.
Ein bißchen Statistik (die mich für zukünftige Nähprojekte interessiert):
An 16 Tagen habe ich Hosen getragen,
an 11 Tagen ein Kleid,
an 3 Tagen Shorts,
an 1 Tag einen Rock (der sich allerdings als Kleid tarnt).
An 17 Tagen habe ich ein selbstgenähtes Kleidungsstück in (Dunkel-)Blau getragen,
an 8 Tagen in Grau,
an 7 Tagen in Schwarz oder Weiß,
an 6 Tagen in anderen Farben (Türkis- und Grüntöne, Hellgelb, Lila, Pink).
An 11 Tagen habe ich ein selbstgenähtes Kleidungsstück mit Punkten getragen,
an 7 Tagen mit Blumen,
an 3 Tagen mit Streifen,
an 4 Tagen mit sonstigem Muster (Karo, Herzchen, Kleckse, Vögel).
Nicht alle gezeigten Kleidungsstücke gefallen mir - mit manchen hadere ich. Das Joghurt-mit-Mohn-Kleid
steht mir vielleicht im Sommer, zu gebräunter Haut und nackten Beinen
und Armen. So sehe ich darin ziemlich blass aus. Das Gleiche gilt für
die weiße Punktebluse. Der Schnitt des Zitronenkleids wiederum ist zu mädchenhaft, was in meinem Alter albern wird. Ich werde es für meine Tochter umarbeiten.
Neue Kleidungsstücke habe ich mir im Mai nicht genäht. Für mich bestand der Sinn dieser Challenge in erster Linie darin, den Kleiderschrank zu sichten und die vorhandenen Sachen zu beurteilen. Nebenbei habe ich es aber geschafft, drei lange daliegende Projekte zu Ende zu bringen: Der pinkfarbene Mantel wurde zu Ende genäht, der Blätter-Gürtel fertig bestickt und ein dunkelgraues Shirt geändert.
Neu entstanden ist in diesem Monat nur eine Tasche nach eigenem Schnitt aus braunem Kunstleder. Sie gesellt sich zu der Punkte- und der Gingko-Tasche, die ich beide sehr mag. Neu entdeckt habe ich meine alten Boots, die in einer Fünfminutenaktion mit KamSnaps "gehackt" wurden. Die Schaftweite lässt sich jetzt einstellen - schmaler zu Kleidern und weiter zu Hosen. Schuhmacherkunst ist was anderes, aber ich find's toll.
Neue Kleidungsstücke habe ich mir im Mai nicht genäht. Für mich bestand der Sinn dieser Challenge in erster Linie darin, den Kleiderschrank zu sichten und die vorhandenen Sachen zu beurteilen. Nebenbei habe ich es aber geschafft, drei lange daliegende Projekte zu Ende zu bringen: Der pinkfarbene Mantel wurde zu Ende genäht, der Blätter-Gürtel fertig bestickt und ein dunkelgraues Shirt geändert.
Neu entstanden ist in diesem Monat nur eine Tasche nach eigenem Schnitt aus braunem Kunstleder. Sie gesellt sich zu der Punkte- und der Gingko-Tasche, die ich beide sehr mag. Neu entdeckt habe ich meine alten Boots, die in einer Fünfminutenaktion mit KamSnaps "gehackt" wurden. Die Schaftweite lässt sich jetzt einstellen - schmaler zu Kleidern und weiter zu Hosen. Schuhmacherkunst ist was anderes, aber ich find's toll.
Mein
Fazit: Schön war der Me Made May! Ich habe mich mit Vergnügen durch die
Beiträge der Anderen geklickt und viele inspirierende Näherinnen aus
allen möglichen Ecken der Welt entdeckt. Jetzt freue ich mich darauf,
keine täglichen Selfies mehr machen zu müssen, und bin gespannt, wie
nach dieser überwältigenden Flut von Anregungen wohl mein nächstes
Nähprojekt aussehen wird...