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Montag, 21. Februar 2022

QuiltCon 2022: Meine Quilts in Phoenix, Arizona

Am Vorabend der Ausstellungseröffnung fand die Preisverleihung statt, an der ich virtuell, vom Sofa unseres Ferienhäuschens aus, teilnahm. Im Live-Stream erfuhr ich es: Dance (III) hatte den 3. Platz in der Kategorie Group or Bee Quilts gemacht! Ich freute mich riesig, denn mein Projekt mit den ungeheuer sympathischen und kreativen Mitgliedern der Light of Day Bee Karen, Kathy, LeeAnn, Linda, Mariola und Melissa war definitiv ein Highlight des vergangenen Jahres gewesen. 
 
Angefangen hatte dieses Projekt im New Yorker MoMA mit dem Ölgemälde Dance (I) von Henri Matisse aus dem Jahr 1909, das die Inspiration gewesen war. Meine Aufgabe an meine Bee-Kolleginnen war, Matisse's Bild als Ausgangspunkt zu nehmen. Sie konnten die gesamte Szene exakt oder abstrahiert darstellen, einen Ausschnitt finden und mit den Formen darauf spielen oder das Thema Tanz auf eigene Art interpretieren. Ich habe die Blöcke dann zu unserem ganz eigenen Tanz arrangiert.
 
In einem früheren Blogpost hatte ich geschrieben, dass ich den Gedanken mag, dass sieben unterschiedliche Menschen, über die gesamten USA verstreut lebend, in diesem Projekt zusammengekommen sind und sozusagen miteinander tanzen. Über die QuiltCon-Auszeichnung freuen sich nicht nur ich, sondern auch Karen @typquilts, Kathy @kathycookquilts, LeeAnn @niftyquilts, Linda @quiltart, Mariola @mari_ola_art und Melissa @mtweedel.
 
Mein zweiter Bee-Quilt hing schräg gegenüber: Improvisazia. Dieses Projekt hatte in Russland begonnen und drei Jahre gebraucht, um fertig zu werden. Mariya, Valeria, Tanya, Marina N., Elvira, Olga R., Yuliya, Olga S., Elena, Marina So., Marina Su. und Olga V., leben über die Welt verstreut - die meisten in Russland, eine in Italien, eine in den USA und zwei in Deutschland. Wie schön, dass unsere Gemeinschaftsarbeit hier vorgestellt wurde - und dann auch noch an einem so schönen Platz in der Ausstellung.

Hinten in der Halle, in der Kategorie Appliqué, hing Make Something. Dieser Quilt besteht aus alten Jeanshosen und Denimresten. Er ist maschinengequiltet und mit schmalem dunkelblauen Schrägband eingefasst. Mit leuchtend gelbem Gummiband habe ich den Schriftzug "make something" appliziert und darunter mit dunkelblauem Stickgarn "from nothing" aufgestickt. Der Quilt ist eine Erinnerung und Einladung, immer wieder etwas Neues zu versuchen.

Zum Schluss habe ich in der Kategorie Handwork auch Lemon gefunden. Dieser Quilt entstand für die Stoffspielerei zum Thema Pop Art. Er besteht aus bunten Schnipseln, improvisiert zusammengesetzt, mit Schwarz kombiniert und komplett von Hand gequiltet. Dieses Projekt verkörpert für mich den Satz "When life gives you lemons make lemonade" oder, in meinem Fall: "When life gives you lemons make a Lemon Quilt". 
 
Linda von Flourishing Palms, die ich kennenlernen durfte, hat in diesem Artikel auch etwas zu meinen Quilts geschrieben.
 
Das waren meine Quilts - morgen geht es weiter mit einer Auswahl meiner Lieblingsquilts von Anderen.

Freitag, 5. Februar 2021

Was vorher nicht da war [Teil 2]


Wie großartig es ist, zu kreieren - etwas zu schaffen, was vorher nicht da war. Hier habe ich erzählt, wie dieses Projekt begann. Jetzt ist es fertig. Der Quilt besteht aus alten Jeanshosen und Denimresten und misst ca. 94 x 63 cm. Er ist maschinengequiltet und mit schmalem dunkelblauen Schrägband eingefasst. 
 
Mit gelbem Gummiband habe ich in meiner Handschrift "make something" darauf appliziert. Hier kann man nachlesen, wie der Schriftzug übertragen wurde. Das Band habe ich entlang der Seiten von Hand aufgenäht und in einem zweiten Schritt mit Kreuzstichen überstickt, was eine subtile Struktur ergibt. 
 

Unter dem gelben Schriftzug kann man, wenn man den Quilt von Nahem betrachtet, "from nothing" lesen. Die negativ dargestellten Buchstaben sind mit dunkelblauem Stickgarn umstickt. Diesen Quilt hänge ich jetzt in meinem Arbeitszimmer auf. Er soll mich motivieren, immer wieder etwas Neues zu versuchen.
 

Mittwoch, 20. Januar 2021

Gelbes Gummi

"Make something" soll auf meinem Denim-Quilt stehen, und zwar in meiner eigenen Handschrift. Ich habe die Worte auf Papier geschrieben, eingescannt, auf die richtige Größe gebracht und ausgedruckt. So entstand eine Schablone, mit deren Hilfe ich sie auf den Stoff übertragen konnte. Eigentlich hatte ich die Schrift im Needle-Turn-Verfahren applizieren wollen, aber das wäre - zumindest für mich - ein furchtbar zeitaufwendiges und technisch kompliziertes Unterfangen geworden. Jetzt verwende ich ein Gummiband in der entsprechenden Breite. Mehr dazu demnächst.


Freitag, 15. Januar 2021

Was vorher nicht da war

Irgendwo bin ich neulich über einen Artikel oder Post gestolpert, in dem jemand darüber schrieb, wie großartig es sei, zu kreieren - etwas zu schaffen, was vorher nicht da war. Leider habe ich mir nicht gemerkt, wo ich das gefunden habe, aber der Satz geht mir seitdem durch den Kopf: Create something from nothing.
 
Aus alten Hosen und Denim-Resten habe ich dieses blaue Quilttop genäht und mit engem Matchstick-Quilting versehen. Darauf möchte ich den oben genannten Ausspruch applizieren. Als Erinnerung an mich selbst, dass es etwas Besonderes ist, etwas zu erschaffen.