Es ist Mittwoch, der 12. Januar und deshalb gibt es hier heute wieder 12 Bilder des Jahres. 2022 ist das 11. Jahr, in dem ich bei "12 von 12" mitmache. Als die Anderen aus dem Haus sind, habe ich zwei Stunden Zeit. Ich nähe etwas. Zum Frühstück gibt es Kaffee und einen Bagel mit Putenbrust und Radieschen.
Um kurz nach zehn treffe ich mich am Bahnhof unseres kleinen Städtchens mit einer Freundin, um mit ihr nach New York City zu fahren. Wir nehmen einen Expresszug, der nur in Harlem und am Grand Central Terminal hält. Von dort nehmen wir die Subway Richtung Downtown.
Wir fahren bis zur Station Brooklyn Bridge / City Hall und laufen von dort Richtung Norden. Einen Plan haben wir nicht, wir lassen uns einfach treiben. Es ist ein schöner Wintertag, klar und sonnig, aber nicht so eisig wie die letzten Tage. Am Wochenende soll es nachts bis -12 Grad kalt werden.
Unterwegs entdecken wir einen riesengroßen Künstlerbedarfsladen, an dem wir nicht vorbei gehen können. Wir schlendern durch die Gänge und studieren die Farben und Materialien. Ich würde gerne mal wieder malen. Aber ob mit Gouache? Acryl? Ölfarben? Das weiß ich noch nicht.
Es ist schön, durch die Stadt zu laufen, sich zu unterhalten und immer wieder stehen zu bleiben und zu fotografieren. Wir machen einen Abstecher durch das mit Lampions geschmückte Chinatown. Hier ist einiges los, aber die meisten Leute tragen auch auf der Straße eine Maske.
Ein toller Anblick.
Über Little Italy und NoLita laufen wir weiter nach Norden.
Wir kommen an der Houston Bowery Wall und diesem Mural von David Flores vorbei.
Und an diesem chinesischen Restaurantausstatter an der Bowery, an dem man in großen Buchstaben "Chef" und "Table" und "Chair" und "Butcher Block" lesen kann. So etwas gefällt mir. Den "Chef"-Schriftzug hätte ich gern, auch wenn er etwas zu groß für meine Arbeitszimmerwand wäre.
Das Mittagessen gibt es im East Village in der "Bar Verde", die nur pflanzliche Speisen anbietet. Ich esse sehr feine Blumenkohl-Tacos mit Tomaten, Salat, Ananas, Kernen und Nüssen. Dann ist es Zeit, aufzubrechen. Wir laufen zum Astor Place, fahren zum Grand Central Terminal und von dort mit dem Zug nach Hause.
Der Rest des Tages verläuft unaufgeregt. Die Kinder kommen von der Schule, es wird gespielt, gemalt, gelesen. Abends kümmert sich das Mädchen ums Essen. Nach unserem heutigen 7-Kilometer-Marsch darf der Abend gern ruhig sein. Wie war Euer Tag? Mehr 12 von 12 gibt es wieder bei Caro.
Oh wie wunderschön! Danke, dass Du uns mitgenommen hast! Hängen die Lampions noch vom Neujahrsfest? Und warum stehen vor dem (Parfum Laden?) Orangen? (Diese Farben!)
AntwortenLöschenHabe ich schon ein gutes neues Jahr gewünscht? :)
Liebe Grüße
Nina
Das Chinesische Neujahr ist dieses Jahr am 1. Februar, habe ich gerade recherchiert.
LöschenJa, das sind Orangen. Diese Farben verbindet man ja eher mit Italien oder Frankreich als mit NYC - umso mehr musste ich sie fotografieren.
Dir auch ein gutes neues Jahr!
Hier so einen individuellen NewYork-Ausflug zu sehen, macht richtig Freude. Wenn du eine Freundin an deiner Seite haben konntest, umso besser. Liebe Grüße aus Freiberg, hier ist es nach einigen schönen Schneetagen schon wieder etwas wärmer und es taut... Ghislana
AntwortenLöschenSchön, von dir zu lesen, Ghislana. Ein gutes Jahr 2022 wünsche ich dir!
LöschenSo herrlich bunt vom Essen bis zu den Lampions! Da hattest du ja schon wärmere Temperaturen. Meine Tochter hat die Kids daheim, da ab -20 Grad schulfrei ist...
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
So kalt ist es hier zum Glück nicht! Die Schule ist schon wegen Schneefall ausgefallen und wegen Glatteis - aber noch nicht wegen Kälte.
LöschenHerzliche Grüße zu dir!
Das sieht nach einem wunderbaren sonnigen Tag aus.Das fehlt mir gerade sehr.Tolle Glaskunst am Bahnhof. Darf man NY in die Museen zur Zeit?
AntwortenLöschenAuf die Wand schreiben ginge auch, aber das ist schon eine besondere Übung in der Größe.
lieben Gruß, Karen
Man darf, seit letztem Sommer. Am Eingang wird kontrolliert, ob man geimpft ist, und es müssen Masken getragen werden.
LöschenAn die Wand schreiben, das erinnert mich an meine Studentenzeit. Da habe ich eines Spätabends "Fischblick" an die Wand gepinselt... (und später mühevoll überstrichen...)
Ein herrlich bunter Tag war das, auch für uns Zuschauer. In den Künstlerbedarfsladen wäre ich auch gern gegangen. Und ich hätte garantiert auch etwas gefunden;-).
AntwortenLöschenHerzlichst, Petruschka
Ich hätte in jedem Gang etwas mitnehmen können, aber ich habe den Laden mit leeren Händen verlassen...
LöschenViele Grüße!
den chef-schriftzug würde ich auch nehmen und die bunten lampions täten mir bei dem grauen wetter, das hier gefühlt seit wochen anhält, auch gut. einen museumsbesuch und leckere tacos könnte ich mir auch bestens vorstellen.
AntwortenLöschennachdem ich das letzte foto von deiner schon so großen tochter sah, habe ich mir alle deine 12 von 12 im januar angeschaut, das hat wirklich spaß gemacht!! gelacht habe ich über einiges, besonders aber über die 5 toastbrot mit nutella, die du an einem kalten wintertag in st petersburg gefuttert hast ;))!
liebe grüße in die ferne!
mano
Schade, dass ihr so graues Wetter habt. Hier in NY gibt es wirklich sehr viele Sonnentage, in jeder Jahreszeit. Das ist wunderbar.
LöschenWir gucken uns die 12-er-Bilder der vergangenen Jahre abends am 12. an und erinnern uns an die jeweiligen Tage. Bei dem Nutella-Foto war meine Tochter sehr empört - weil es das bei uns so gut wie NIE gibt. Und dann gleich fünf Scheiben...
:)) - eine schöne idee, sich die alten 12tel-bilder zusammen anzusehen!
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