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Mittwoch, 4. März 2020

Me Made Mittwoch [Marimekko-Bluse und graue Jeans]

Me Made Mittwoch mit neuer Hose und neuem Blusenshirt. Der Schnitt der Hose ist, zum dritten Mal nach dieser und dieser, Pencil Shape aus der Ottobre 5/2015. Wieder habe ich die Hosenbeine und die Bundhöhe verlängert und hinten aufgesetzte Po-Taschen hinzugefügt. Material ist die linke, hellere Seite eines anthrazitgrauen Denims mit leichtem Stretchanteil. Die Hose trägt sich bequem und lässt sich gut kombinieren.

Das Blusenshirt ist nach dem - offenbar leider nicht mehr kostenlos herunterladbaren - Schnitt Balloon / Puff Sleeve Raglan Dress von Tamanegi-kobo genäht, nach dem hier schon mehrere Kleider entstanden sind. Dieses Mal habe ich ihn auf Blusenlänge gekürzt. Der Stoff stammt von Marimekko in Helsinki. Er besteht, glaube ich, aus Viskose und ist dünn und leicht knitternd, was hoffentlich durch das Blumenmuster nicht so auffällt. 

Alle, die gerne Kleidung nähen, treffen sich heute wieder auf dem Me Made Mittwoch Blog.

Mittwoch, 22. Januar 2020

Zwischen Kobalt, Lapislazuli und Frühlingshimmel

Dieses Blau leuchtet. Es macht gute Laune. Es erinnert mich an ein wunderhübsches Kleid, das ich vor fünf Jahren für meine Tochter genäht habe. Aber welches Blau ist es? Kobalt, Lapislazuli oder doch Himmelblau? Keine Ahnung. Der Sweatshirtstoff trägt sich auf jeden Fall sehr angenehm, und damit fällt das Kleid in die Kategorie "Secret Pajamas". Der Schnitt ist, zum wiederholten Mal, das Balloon Puff Sleeve Raglan Dress von Tamanegi-kobo.

Sonntag, 11. Juni 2017

Recycling (intern)

Diesen schönen Stoff hat mir meine liebe Schwiegermutter geschenkt, worüber ich mich sehr gefreut habe. Nähen ist schließlich mein "Lieblingsspaß" (wie mein Kleiner mal gesagt hat), und trotzdem bekomme ich fast nie Stoff geschenkt. Da der lilafarbene Jersey ausdrücklich für mich gedacht war, habe ich mir daraus ein Kleid genäht, eine Jona nach einem Schnitt von Schnittchen. Aber leider reichte er nicht ganz, so dass das Kleid etwas zu kurz wurde. Das war schade, denn ich mag die Farbe und das Muster, und der butterweiche Stoff fasst sich auch wunderbar an.
 
Nachdem ich es einige Male getragen habe, ohne mich darin hundertprozentig wohl zu fühlen, habe ich es mir jetzt vorgenommen und daraus ein Kleid für meine achtjährige Tochter gemacht. Das Gummiband wurde um 10 cm nach oben versetzt. Mehr war - da es sich um einen Raglanschnitt handelt - nicht nötig. Meine Tochter hat sich riesig über das neue Kleid gefreut, was wiederum mich freut. Herzlichen Dank nochmal, liebe C.!

Und weil ich schon dabei war, habe ich mich auch von meinem Zitronenkleid getrennt, das mir ebenfalls zu kurz war und dessen Schnitt mir mittlerweile zu mädchenhaft für mein Alter vorkommt. Als erstes habe ich den Rock und die Ärmel abgetrennt. Das Oberteil wurde verkürzt und an den Seiten und Schultern schmaler gemacht. Schließlich wurden auch die Ärmel - ebenfalls verschmälert - wieder eingesetzt und das Rockteil neu befestigt. Fertig ist das zweite Mädchenkleid...

Mittwoch, 28. September 2016

Me Made Mittwoch [Gelbes Shirt und Herbstjacke]

Me Made Mittwoch mit meiner im letzten Jahr genähten karierten Wolljacke und einem gelben Shirt. Die Jacke habe ich diesen Herbst schon ein paar Mal angezogen. Sie hat sich zu einem echten Lieblingsstück entwickelt. Sie wärmt gut, man kann sich wunderbar darin einmummeln, und sie lässt keinen Wind durch, so dass ich bei den derzeitigen Temperaturen in St. Petersburg keinen Pullover darunter tragen muss.
Ein Shirt reicht - wie dieses Hängerchen aus sonnengelbem Blumenjersey, das ich gerade genäht habe. Der leuchtenden Farbe konnte ich einfach nicht widerstehen. Den Schnitt für das Shirt habe ich mir zusammengebastelt - der obere Teil und die Ärmel stammen von einem schon mehrfach genähten japanischen Kleiderschnitt, den unteren, leicht ausgestellten Teil, habe ich unterhalb der Brust angesetzt.

Mehr Frauen in selbstgemachten Kleidern findet man heute wieder auf dem Me Made Mittwoch Blog.

Mittwoch, 29. Juni 2016

Me Made Mittwoch [Jerseykleid mit Riesenblumen]

In letzter Zeit habe ich mit Zeit und Genuss für mich selbst genäht - und daher ist jetzt auch das Projekt Nr. 7 meiner Projekt Lieblingsstücke Liste fertig. Die Inspiration dafür war dieses Kleid, ein Vintagekleid aus den 1940ern. Daran gefiel mir die schlichte Form (auch wenn ich es etwas zu hochgeschlossen finde), vor allem aber die riesigen, lässig über den dunkelblauen Stoff verteilten Blumen.

In meinem ersten Post hatte ich geschrieben, dass ich aus so einem großgemusterten Stoff ein Wickelkleid nähen wollte, aber ich habe mich anders entschieden. Die Wickelung hätte die Blumen geknautscht und verdeckt. Es musste ein schlichterer Schnitt her, auf dem das Muster besser zur Geltung kommt. Ich habe daher den japanischen Kleiderschnitt verwendet, den ich schon hier, hier und hier vorgestellt habe.

Der Stoff ist ein schwerer, gut fallender Jersey. Anders als bei den bisherigen Kleidern gibt es bei diesem einen schmalen Taillenstreifen mit Tunnel auf der Innenseite für ein schmales Gummiband. Das Kleid kommt ohne Reißverschluss aus und sollte trotzdem in der Taille anliegen. Der Halsausschnitt wird einfach umgeschlagen und abgesteppt. In den Seitennähten habe ich wieder Nahttaschen eingefügt.

Die Blumen sind anders als bei dem Inspirationskleid. Grafischer und zackiger. Ein bißchen erinnern sie mich an Weihnachtssterne, was nicht geplant war. Ich hätte vorher noch mehr skizzieren sollen, um eine schöne Form zu finden - aber ich wollte unbedingt loslegen. Nach meinem Frühlingspost-Impro-Druck konnte ich es kaum abwarten, endlich mal mit einem richtigem Sieb drucken.

Aus Freezer Papier habe ich zwei Schablonen angefertigt. Auf die zugeschnittenen Stoffstücke wurden zuerst die breiten Umrisse aufgedruckt und später, als alles gut getrocknet war, darüber die schmalen. Dafür habe ich weiße Deka Permanent Stoffmalfarbe verwendet. Es fasziniert mich nach wie vor, dass man das Sieb nach dem Druck aufheben und an anderer Stelle wieder auflegen kann, ohne dass etwas verwischt.


Das Blüteninnere habe ich mit brauner Stoffmalfarbe und einem Stempel gedruckt, den ich schon für den Schwarze-Punkte-Rock verwendet habe. Was meint Ihr: Schreit das Kleid "Selbstbedruckt!" oder ist es nicht sofort zu bemerken? Ich hoffe doch, letzteres. Beim nächsten Mal probiere ich ein feineres, kleinteiligeres Muster aus...

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Mittwoch, 15. Juni 2016

Me Made Mittwoch [Hängerchen aus zweierlei Jersey]

Das Projekt Nr. 8 meiner Projekt Lieblingsstücke Liste ist fertig geworden. Die Inspiration dafür war dieser Rock, an dem ich nur an zweiter Stelle die Midi-Länge mochte - an erster Stelle den breiten gelben Saumstreifen. Wie man sieht, ist mein neues Stück weder ein Rock geworden, noch besteht es aus gelbem Stoff. Ich habe einfach keinen schönen gefunden. Auch ist der angesetzte Streifen so breit, dass die beiden verwendeten Stoffe ziemlich gleichwertig sind - aber egal. Gemütlich ist es, denn es besteht aus zweierlei Jersey: Einem Rest von meinem letzten Balloon-Dress, von dem ich die linke, ungemusterte Seite verwendet habe, und festem schwarzem Jersey mit weißen Kreuzen. 

Was genau das Stück darstellt, weiß ich selbst nicht genau. Entstanden ist es spontan und in kurzer Zeit nach einem schon mehrfach genähten japanischen Kleiderschnitt, von dem ich den oberen Teil verwendet und nach unten, leicht ausgestellt, verlängert habe. Für eine Tunika ist es lang, für ein Kleid für meinen Geschmack eigentlich zu kurz. Auch die Form spricht nicht unbedingt für ein Kleid - von vorn sieht es meiner Meinung nach gut aus, von der Seite wirkt es ziemlich unförmig. Mit meiner kuscheligen hellgrauen fast knielangen Strickjacke getragen fällt das aber nicht so auf. Für zu Hause mag ich's.

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Mittwoch, 10. Februar 2016

Me Made Mittwoch [noch ein Balloondress]

Me Made Mittwoch mit einem weiteren Kleid nach dem japanischen Schnitt "Balloon / Puff Sleeve Raglan Dress" von Tamanegi-kobo, dieses Mal aus dunkelgrauem Jersey mit großformatigem floralen Rankenprint. Ich mag diesen Schnitt wirklich gerne. Besonders die weiten Ärmel, die mir anfangs suspekt waren, die das Kleid aber besonders machen. Es gibt nur einen einzigen Nachteil: Über die Puffärmel passt keine meiner Strickjacken. Ich wünschte, ich könnte gut stricken, dann würde ich bei Monikas Summer Shawl Knit Along mitmachen und mir ein passendes Tuch stricken...

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Mittwoch, 9. Dezember 2015

Me Made Mittwoch [Sweatjacke und Punkteshirt]

Me Made Mittwoch mit zwei selbstgenähten Teilen, denen jeweils ein bestimmter Schnitt zugrunde lag, der dann mehr oder weniger stark verändert wurde.

Grundlage für die Jacke war "City Cardi" aus der Ottobre 5/2012, eine schlichte Strickjacke mit Raglanärmeln. Ich wollte ausprobieren, ob sich so ein Schnitt mit den seitlichen Kräuselungen des Kinderschnitts Banana Sweet (klick und klick) kombinieren lässt, den ich sehr mag. Genäht habe ich die Jacke aus dunkelgrauem Sweat. Eigentlich soll der Reißverschluss bis zur Oberkante des Kragens gehen, aber ich hatte einen etwas zu kurzen in einer perfekt passenden Farbe da und wollte keinen neuen kaufen. Den Kragen habe ich gedoppelt und außerdem rückwärtige und vordere Belege hinzugefügt. Ich finde, dass das schöner aussieht, wenn man die Jacke offen trägt. Vielleicht ziehe ich in den Saum noch ein Gummiband ein, so dass er unten ein bißchen zusammengezogen wird. Das eher Tulpige gefiele mir noch besser als die A-Form.

Den oberen Teil des Longshirts (bis unterhalb der Ärmel) habe ich vom Kleiderschnitt "Ginger Ale / Bow Jersey Dress" von Tamanegi-kobo abgenommen, den ich schon mehrfach genäht und geändert habe - hier, hier und hier gezeigt. Irgendwann werde ich daraus meinen ganz eigenen T-Shirt-Grundschnitt basteln, da mir die Schulterbreite, der Ausschnitt und die Ärmel sehr gut passen. Das Ganze habe ich verlängert, leicht ausgestellt und mit Bündchen versehen. Eigentlich fällt der hellgraue Punktejersey schön locker. Das Shirt und die Jacke beulen sich auf den Fotos nur so komisch, weil ein starker Wind wehte, der meinen 5-jährigen Fotografen und mich fast umwarf und überall reinkroch...


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Mittwoch, 21. Oktober 2015

Me Made Mittwoch [Ballon Dress]

Me Made Mittwoch mit einem Kleid, das ich nicht mehr draußen trage, da es dafür entschieden zu sommerlich ist und über die weiten Ärmel keine meiner Strickjacken passt, dafür aber umso lieber drinnen. Es ist nämlich aus schön weichem Jersey und sehr gemütlich. Genäht habe ich es nach dem japanischen Schnitt "Balloon / Puff Sleeve Raglan Dress" von Tamanegi-kobo, den ich beim letzten Tanoshii Sew Along entdeckt habe. 

Mein Fazit: Auch aus dehnbarem Stoff kann man das Kleid gut nähen, wenn man die Passen mit Vlieseline verstärkt und für das Bindeband elastische Nähte verwendet. Den Ausschnitt habe ich etwas verkleinert, da er mir im Original zu groß war. Weil ich wieder vergessen habe, Nahttaschen hinzuzufügen, gab es noch eine kleine aufgesetzte Tasche. Die ist im wilden Blümchenmuster aber beinahe unsichtbar. Manchmal beschleicht mich das Gefühl, der Stoff könnte an einen dieser Haushaltskittel erinnern, die man manchmal an älteren Damen sieht. Tut er das?




Eine bunte Runde unterschiedlichster Frauen in selbstgemachten Kleidungsstücken trifft sich heute wieder auf dem Me Made Mittwoch Blog.

Mittwoch, 24. Juni 2015

Me Made Mittwoch [Jerseykleid mit Punkten]



Me Made Mittwoch mit einem weiteren "Ginger Ale / Bow Jersey Dress" von Tamanegi-kobo - nach dem Jeansherzchenkleid und dem Zitronenkleid. Auch bei diesem habe ich mehrere Sachen geändert: das Oberteil gekürzt und im Taillenbereich verschmälert, den Rock verlängert, seitliche Kräuselungen aus den Falten am Rockansatz gemacht und Taschen in den Seitennähten hinzugefügt. Kann man bei so vielen Änderungen eigentlich noch sagen, dass es sich um diesen Schnitt handelt?




Das Material ist ein eher fester dunkelblauer Jersey mit weißen Punkten. Er trägt sich angenehm, ich mag das Kleid (auch wenn es leider schon einen leichten Pilling-Schleier hat). Nur die Frage nach der Mitte ist noch ungelöst - ohne etwas sieht es nicht so schön aus, ein schmaler Gürtel sitzt bei mir nie genau auf der Teilungsnaht, so dass ich ständig an ihm herumzupfe und ihn zurecht schiebe, und ein breiter Gürtel passt meiner Meinung nach nicht. Für die Fotos habe ich ein dunkelblaues Band um die Taille gebunden. Ob ich es stellenweise aufnähe, so dass es die Teilungsnaht verdeckt? Ganz herum geht nicht - ich muss das Kleid ja immer noch über den Kopf ziehen können. Oder sollte ich schmale Schlaufen aufnähen, damit ein Band oder ein Gürtel an ihren Plätzen bleiben? Was meint Ihr?

Viele Frauen in selbstgemachten Sachen treffen sich heute wieder auf dem schönen Me Made Mittwoch Blog.

Montag, 16. März 2015

Japan Sew Along [Kleid Nr. 3]


Heute findet der zweite Teil des Finales auf dem Tanoshii-Blog statt, und ich zeige Euch das dritte Kleid, das bei diesem Sew Along entstanden ist. Eigentlich ist das dritte Kleid das vierte - aber das richtige dritte zeige ich Euch erst, wenn es wärmer ist. Wie schon das Zitronenkleid ist das richtige dritte nach dem Schnitt "Ginger Ale / Bow Jersey Dress" von Tamanegi-kobo entstanden. Aus himmelblauem Jersey mit kleinen grünen Pünktchen, so gemütlich, dass ich zu Hause kaum noch etwas anderes anziehe, aber nicht wirklich kompatibel mit Strumpfhosen und Stiefeln und nicht sehr passend zu dem kühlen windigen Wetter der letzten Tage.

Aus diesem Grund gibt es heute als drittes Kleid das eigentlich vierte zu sehen. Auch dieses ist im Grunde ein "Ginger Ale / Bow Jersey Dress", allerdings in mehreren Punkten abgeändert. Das ursprüngliche Modell hat eine eher tief sitzende Taille und fällt locker am Körper herunter. Ich habe die Oberteile gekürzt und seitlich im Taillenbereich ein paar Zentimeter weggenommen. Außerdem habe ich, wie schon beim Zitronenkleid, in den Seitennähten Taschen eingefügtGenäht wurde das Kleid aus einem leicht elastischen dunkelblauen Jeansstoff mit weißen Miniherzen. Von weitem sehen diese aus wie kleine Dreiecke. Nicht zu verspielt. Oder?

Weil der Stoff nicht so weich fällt wie Jersey, habe ich Brustabnäher in das Vorderteil gebastelt. Das habe ich noch nie vorher gemacht, aber es hat funktioniert, sie sitzen an der richtigen Stelle und passen. Wenn ich an den Ärmeln und unter den Achseln noch etwas mehr Luft hätte, wäre das Kleid perfekt - so zwickt es manchmal ein klitzekleines bißchen. Aber trotzdem mag ich mein - nicht mehr ganz japanisches - Jeanskleid. Es fehlt nur noch ein schmaler dunkelblauer Gürtel. Oder vielleicht ein Bindeband aus dem gleichen Stoff? Was Ihr auf den Bildern seht, ist nur ein einfaches schwarzes Gummiband...

Ich freue mich, dass im Rahmen dieses Japan Sew Alongs wieder mehrere Kleidungsstücke entstanden sind, die ich gerne trage. Und ich freue mich, wieder einiges über das Nähen gelernt zu haben. Liebe Cathrin - noch einmal herzlichen Dank für die wunderbare Aktion! Ich würde mich freuen, wenn Du im Herbst wieder einen Sew Along organisierst. Wenn Du dabei Unterstützung gebrauchen kannst, helfe ich gern. Vielen Dank möchte ich aber auch meinen Leserinnen und Besucherinnen sagen für Eure zahlreichen lieben Worte. Es war mir eine Freude.  

Habt einen schönen Abend. Ich werde mir nachher in Ruhe anschauen, was die Anderen Feines genäht haben.

Dienstag, 10. März 2015

Japan Sew Along [Kleid Nr. 2]


Ich liebe die Art, wie die Kleidungsstücke in manchen japanischen Nähbüchern gezeigt werden. So schlicht. Weiße Wände, ein heller Boden, manchmal noch ein Tisch oder eine Kommode. Die Modelle stehen einfach nur da. Sehr hübsch (und auch etwas seltsam) finde ich, dass sie dabei oft etwas in den Händen halten. In dem Buch "Kleider und Tops zum Kombinieren" von Yoshiko Tsukiori, aus dem ich beim letzten Japan Sew Along etwas genäht habe, sind das zum Beispiel eine kleine Teekanne, eine Limette, eine Gabel, dicke blaue Trauben oder etwas, das aussieht wie ein Netz voll Rosenkohl. Das Modell, das das Kleid G trägt, steht neben einem Stuhl, auf dem sich Sandwiches stapeln. Putzig, oder?

Zu meinem zweiten Kleid, das beim Japan Sew Along entstanden ist, zeige ich Euch deshalb Zitronen ;-) Es handelt sich um das "Ginger Ale / Bow Jersey Dress" von Tamanegi-kobo, ein weiteres kostenloses Schnittmuster zum Herunterladen. Wie es genäht wurde, könnt Ihr hier nachlesen. Mein Fazit: Ein einfacher und schnell genähter Schnitt, der sehr gemütlich ist. Die namensgebende Schleife habe ich weg gelassen, weil sie mir persönlich zu verspielt war. Hinzugefügt habe ich Taschen in den Seitennähten. Wie ich beim ersten japanischen Kleid gemerkt habe: Ein tolles Kleid kann - zumindest für mich - nur dann ein supertolles Kleid werden, wenn es Taschen hat.

Dieses hier ist zumindest ein ganz nettes Kleid geworden. Die Länge ist ungewohnt für mich - es fühlt sich sehr flattrig und sommerlich an und braucht außerdem dringend ein helles Unterkleid. Weil ich, statt Korrekturen vorzunehmen, lieber noch ein zweites Modell nach dem Schnitt genäht habe, hängt der Saum hinten immer noch tiefer als vorne. Das liegt an meinem Hohlkreuz. Irgendwann trenne ich die hintere Naht auf und nehme am hinteren Oberteil ein paar Zentimeter weg. Ich habe das Gefühl, bei diesem Sew Along wieder einiges über Schnittanpassungen gelernt zu haben - ein weiterer Grund, warum ich solche Aktionen so schön finde.







Aus den Zitronen wurden übrigens Lemon Brownies. When life gives you lemons...

Was die anderen Teilnehmerinnen genäht haben, seht Ihr beim Japan Sew Along Finale auf dem Tanoshii-Blog. Lauter wunderbare Stücke und Ensembles, sehr inspirierend! Und nächsten Montag zum zweiten Finaltermin zeige ich Euch auch noch mein drittes Kleid.

Montag, 9. März 2015

Japan Sew Along [Kleid Nr. 1]


"Finale und Fazit: Mehr japanisch nähen?" hat Cathrin, die Organisatorin des Japan Sew Alongs auf dem Tanoshii-Blog als letzte Frage für dieses Treffen ausgesucht. Meine Antwort ist: Ja! Ich möchte weiter japanisch nähen, am liebsten im Rahmen solcher Aktionen. Bei den Anderen einen Blick in ihre schönen japanischen Nähbücher zu werfen, mitzuerleben, wie sie sich für einen Schnitt entscheiden und wie dieser umgesetzt wird, sich auszutauschen und am Ende die fertigen Kleidungsstücke zu bewundern, das macht soviel Spaß und ist wunderbar anregend. Es war eine Freude, dabei zu sein. Liebe Cathrin, vielen herzlichen Dank für die Organisation!

Nun zum ersten Kleidungsstück, das im Rahmen dieses Sew Alongs entstanden ist. Es handelt sich um das "Balloon / Puff Sleeve Raglan Dress" von Tamanegi-kobo, einer japanischen Schnittmusterfirma, die diesen Schnitt zum kostenlosen Herunterladen bereitstellt. (Ist so etwas nicht großartig?) 

In diesem Beitrag habe ich beschrieben, wie es genäht wurde. Mein Fazit: Den Schnitt finde ich sehr schön. Er ist einfach und hat doch ein paar raffinierte Details. Wie den Halsausschnitt, der vorne rund und hinten etwas tiefer und v-förmig ist. Und die ballonförmigen Ärmel, die ich anfangs gar nicht nähen wollte und die ich jetzt besonders mag. Das Kleid kommt ohne Reißverschluss aus und ist so weit, dass man darin große Schritte machen kann. Es hat keine Taschen. Aber das ist nur ein klitzekleiner Makel, den man leicht beheben kann. 

Das nächste Mal nehme ich für diesen Schnitt einen leichteren Stoff, der weicher fällt. Auf dem Bild links oben sieht man, dass die schwere Woll-Kunstfaser-Mischung seltsame Falten wirft, wenn sie nicht ordentlich zurechtgezuppelt wird. Vielleicht könnte man auch in Höhe der Taille auf links ein Gummiband annähen, so dass der Stoff gleichmäßig gerafft wird. 

Morgen zeige ich Euch das zweite Kleid, das beim Japan Sew Along entstanden ist, mein Zitronenkleid.

Montag, 23. Februar 2015

Japan Sew Along [4]



Weiter geht es mit dem Japan Sew Along auf dem Tanoshii-Blog. "Zwischenstand I: Ist schon ein Modell fertig, plant Ihr ein weiteres? Hängt Ihr bei Eurem Modell und braucht Ratschlag und Hilfe? Ist euer Modell tragbar? Müsst Ihr etwas ändern? Nach der Anprobe vor dem Spiegel: Fühlt Ihr Euch wohl darin? Entspricht es Euren Erwartungen? Seid Ihr mit Eurer Stoff- und Größenwahl zufrieden? Wie möchtet Ihr es kombinieren? Möchtet Ihr noch ein Kombi-Teil dazu nähen?" lauten heute die Fragen von Cathrin.


Mein zweites Kleid, das "Ginger Ale / Bow Jersey Dress" von Tamanegi-kobo, ist fertig. Der Schnitt ist einfach und schnell genäht. Der Halsausschnitt wird beispielsweise einfach umgeschlagen und abgesteppt. Weil ich nicht genug Stoff hatte, ist das Kleid - für meine Verhältnisse - etwas kurz geraten. Lange Ärmel waren auch nicht drin. Als Sommerkleid wird es sich aber sicher prima machen. Mit den Taschen, die ich in die Seitennähte gebastelt haben, trägt es sich sehr gemütlich. Vielleicht trenne ich die Naht zwischen hinterem Oberteil und Rock noch einmal auf und nehme dort etwas Stoff weg. Irgendwie zieht es hinten runter. Oder vorne hoch? Das liegt vermutlich an meinem Hohlkreuz. 

Ich habe sehr sehr viel Lust, noch ein zweites Kleid nach diesem Schnitt zu nähen. Aus genügend Stoff dieses Mal, mit halblangen Ärmeln, vielleicht ein bißchen schmaler, mit etwas höherer Taille und knielangem Rockteil. Mal gucken, was daraus wird. 

Wir sehen uns zum Finale auf dem Tanoshii-Blog. Dann gibt es auch Tragebilder...

Montag, 16. Februar 2015

Japan Sew Along [3]



Weiter geht es mit dem Japan Sew Along auf dem Tanoshii-Blog. "Habt Ihr schon losgelegt? Wie sind Eure ersten Erfahrungen mit den Schnitten und der Passform?" lauten heute die Fragen von Cathrin. Mein "Balloon / Puff Sleeve Raglan Dress" von Tamanegi-kobo ist fast fertig. Es fehlt nur noch der falsche Saum, für den ich ein dunkelblaues Schrägband mit weißen Punkten auf die linke Seite nähe. Als kleines fröhliches Detail an dem ansonsten so schlichten Kleid. Ich mag sowas.

Die letzte Naht, dann ist das Kleid fertig. Die Anpassungen, die ich vorgenommen habe, waren richtig. Es ist nicht zu weit, lässt sich gut über den Kopf ziehen (kein Reißverschluss!) und hat auch eine schöne Länge. Das Bindeband ist mir etwas kurz geraten, aber stattdessen kann man ja auch einen Gürtel nehmen. Beim nächsten Modell würde ich Taschen in die Seiten nähen - die fehlen mir. Insgesamt kann ich aber sagen, dass das ein toller und einfacher Schnitt ist, den ich sicher noch einmal nähen werde.
 
Die Passe am Halsausschnitt habe ich etwas breiter gemacht als im Schnitt vorgesehen. Weniger große Ausschnitte mag ich zur Zeit einfach lieber. Trotz Einlage und Stecken und sorgfältigem Heften und Bügeln ist sie leicht verzogen. Die Perfektionistin in mir nervt das. Woher kommt das bloß immer? Hat Eine von Euch einen Tipp, wie man es besser machen kann?

Da der Japan Sew Along noch drei Wochen dauert, werde ich ein zweites Kleid nähen. Grundlage wird der Schnitt "Ginger Ale / Bow Jersey Dress", ebenfalls von Tamanegi-kobo. Die Variante mit den langen Ärmeln gefällt mir gut, wobei ich die Schleife wohl weglassen werde. Wahrscheinlich werde ich das Rockteil verlängern und dieses Mal - aus dem oben genannten Grund - gleich Taschen in den Seitennähten vorsehen. Bleibt die Frage, welchen Stoff ich nehme. Noch einmal dunkelblau? Oder den gelben Jersey mit den kleinen Blümchen? Ich tendiere zu letzterem. Der Frühling kommt bestimmt.