Sonntag, 12. Juni 2022

12 von 12 im Juni

Es ist Sonntag, der 12. Juni, und deswegen gibt es hier wieder 12 Bilder des Tages. Ich bin als Erste wach und arbeite ein bisschen am Landgut Quilt. Als auch die Anderen aufgestanden sind, frühstücken wir.

Wir skypen erst mit den einen Großeltern, dann mit den anderen Großeltern, die gerade in Bulgarien sind. Danach brechen wir zu einem Ausflug auf.

Wir fahren nach Norwalk, Connecticut. Am Stadteingang sehen wir dieses Mural. "Love more than ever".

Wir essen in einem netten Bistro in East Norwalk zu Mittag.

Hübsch, die Pflanztröge neben unserem Tisch.

Für mich gibt es eine Brisket Roll with Korean BBQ sauce, topped with pickled cucumbers and pickled red onion. Dazu eine Packung Chips. Nicht sehr gesund, aber lecker.

An diesem Wochenende wollten wir eigentlich zweimal Freunde treffen, aber beide Verabredungen mussten ausfallen, weil jemand in der jeweiligen Familie an Covid erkrankt ist. Heute lassen wir es uns gut gehen. Nach dem Essen gibt es noch ein Eis.

Wir sitzen eine Weile im Mill Pond Park und machen uns dann auf den Weg zum Maritime Aquarium auf der anderen Seite des Norwalk Rivers.

Dort kann man, eine Neuigkeit für uns alle, Rochen berühren - nur auf der Oberseite und nur mit zwei Fingern. Sie fühlen sich etwas schleimig an.

Wir gucken zu, wie die Robben gefüttert werden.

Zum Schluss schauen wir eine Weile den Haien zu. Insgeheim vergleiche ich das Aquarium mit dem Ozeanarium in St. Petersburg, das ich schöner fand. Bei solchen Gedanken werde ich wehmütig. Unsere Zeit dort kommt mir manchmal vor wie ein Traum, der nun ganz und gar vorbei ist und einen bitteren Nachgeschmack hat. Wir mochten es in Russland. Der beschissene Krieg hat alles kaputt gemacht.

Am späten Nachmittag machen wir uns auf den Rückweg. Wir fahren über die Interstate 95 an Stamford vorbei zurück in unseren kleinen Ort in New York. Und wie war Euer Tag?

16 Kommentare:

  1. das war ja ein schöner ausflug!
    ich musste auch schon öfter an eure gute zeit in st. petersburg denken und wie traurig und entsetzt ihr über diesen grausigen krieg sein müsst, habt ihr doch das ganz normale leben dort mitbekommen. und jetzt ist alles anders.
    alles liebe für euch und viele grüße in die ferne
    mano
    meinen tag findest du in meinem blog.

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    1. Es fühlt sich an, als sei die Erinnerung an unsere Zeit dort falsch - mit dem Wissen, was im Nachhinein passiert ist. Auch, dass wir in absehbarer Zeit nicht eine nostalgische Erinnerungsreise mit unseren Kindern nach St. Petersburg machen können (oder wollen), um all die Lieblingsorte ihrer Grundschulzeit wiederzusehen, macht mich melancholisch. So viel ist kaputt gegangen.
      Und ich bin entsetzt, dass der Krieg einfach immer weitergeht...

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  2. Immer spannend, deine 12 von 12 aus der Ferne.
    Glaube ich gern, dass dich ein komisches Gefühl beschleicht, wenn du an deine Zeit in Russland denkst; deine Posts von dort habe ich immer gern verfolgt.
    Hoffen wir, dass der Krieg bald ein Ende hat.
    LG von Susanne

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  3. Berührende Eindrücke und Reflexionen!

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  4. Es geht doch nichts über einen klassischen Familienausflug, finde ich :) Herzliche Grüße aus Kopenhagen von Kristina

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    1. Das war wirklich ein netter Ausflug. Viele Grüße zurück nach Kopenhagen!

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  5. Das sind ja diesmal sehr kulinarische 12 von 12 bei dir! Dass der Krieg in der Ukraine kein Ende nimmt, entsetzt auch mich. Wenn es mir auch nicht so nah geht wie dir, weil ich keine persönlichen Erinnerungen damit verbinde. Es gibt auch nicht wirklich etwas, das ich dagegen oder besser: dafür tun kann. Für einen baldigen Frieden nämlich. Liebe Grüße, Gabi

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  6. Bei den Rochenberührungen fiel mir gleich ein, dass unsere amerikanischen Lockenkinder auch begeistert davon erzählten. Bei Ihnen war es aber in einem Aquarium in Boston.
    Den bitteren Nachgeschmack kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich mochte deine Erlebnisse in St. Petersburg immer sehr. Ich bin froh, dass in unserer multikulturellen Großfamilie, die auch den slawischen Raum mit einschließt, Einigkeit herrscht und intensive Verbundenheit mit der Ukraine.
    Liebe Grüße
    Andrea

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    1. Wie gut, dass es bei euch so ist! Auch bei uns fühlen sich alle verbunden mit der Ukraine.

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  7. Hach, was sind da wieder schöne, fremde Eindrücke dabei! Aber St. Petersburg war auch toll und deine Gefühle kann ich gut verstehen…
    Alles Liebe!
    Astrid

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  8. Ach, was für ein schöner Ausflug! So große Becken mit Haken hab ich noch nie gesehen, Rochen streicheln gab es aber auch hier im kleinen. (Ich muss unbedingt wieder in das Aquarium des Kölner Zoos, auch ohne Rochen streicheln) Immer wieder unglaublich!
    Das Ihr noch Mal ganz andere Emotionen mit den Konflikten Ukraine und Russland habt, glaube ich sofort. Ihr seid ja noch Mal ganz anders dran als wir, die nur Ausschnitte aus dem Fernsehen haben.
    So, jetzt muss ich mir noch den Quilt Fortschritt ansehen
    Liebe Grüße
    Nina

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    1. Die Rochen fühlen sich schleimig an - die kleinen Haie, die es in dem Becken auch gab, rauh. Spannend...

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