Mittwoch, 23. August 2023

12 von 12 im August


Zurück aus der Sommerpause mit den 12 von 12 im August. Den 12. August haben wir dieses Jahr in San Francisco verbracht. In unserem Hotel gibt es keinen Frühstücksraum. Man holt sich unten in der Lobby etwas, und gegessen wird auf dem Bett. Dafür gibt es Croissants und Blaubeeren.
 
Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Pier 33. Heute steht eine Tour nach Alcatraz, dem berüchtigten ehemaligen Hochsicherheitsgefängnis, an. Die Felsinsel liegt ungefähr 2 km vor dem Festland in der Bucht von San Francisco. Die Überfahrt mit der Fähre dauert nicht lange.

Der Wasserturm von Alcatraz erinnert an einen kulturellen Protest: Ab November 1969 wurde die Insel 19 Monate lang von Aktivisten amerikanischer Ureinwohner besetzt. Sie gründeten eine gemeinnützige Organisation namens „Indians of All Tribes“ und protestierten gegen die Auflösung von Stämmen und den Verkauf ihres Landes durch die Regierung. Nach der Sanierung des Wasserturms vor gut zehn Jahren wurde die Schrift mit Hilfe eines damaligen Bewohners sowie Nachkommen eines Anführers der Bewegung wiederhergestellt.

Wir laufen die Straßen der Insel hinauf bis zum Gefängnisgebäude.

Mit Hilfe von Audio-Guides werden wir durch das Gebäude geführt. Wir laufen durch den Duschraum, die Bibliothek, die Zellblöcke. Die Atmospäre ist beklemmend.

Die Zellen messen gerade mal 1,52 × 2,74 Meter, und die Gefangenen, erfahren wir, verbrachten die allermeiste Zeit des Tages darin. Selbst Arbeiten wurde als Sondervergünstigung angesehen.
 
Das Essen war allerdings außergewöhnlich - bis zu seiner Schließung im Jahr 1963 war Alcatraz dafür bekannt, das beste Essen im gesamten US-amerikanischen Gefängnissystem zu haben. Täglich wurden frische Zutaten aus San Francisco verschifft, um schmackhafte Gerichte zuzubereiten, die die gefährlichsten und gewalttätigsten Gefangenen des Landes ruhig halten sollten.
 
Nach der Führung machen wir uns mit der Fähre auf den Rückweg. Die Hoffnung, endlich einmal die Golden Gate Bridge in Gänze zu sehen, hat "Karl the Fog" zerstört. Nebel ist so typisch für San Francisco, dass er einen Namen hat. Andere Stadtviertel haben heute blauen Himmel und Sonnenschein, aber die Brücke liegt ständig im Nebel.





Wir gucken uns - wie hunderte andere Touristen auch - Fisherman's Wharf an. Am Pier 39 kann man Seelöwen beim Faulenzen, Schwimmen und sich gegenseitig ins Wasser schubsen beobachten. Das freut vor allem meinen Mann und die Kinder.

Wir teilen uns ein paar mitgebrachte Brote und fahren dann mit dem Bus zum Alamo Square. Dort setzen wir uns im Park auf eine Mauer und gucken uns die "Painted Ladies" an, diese hübschen Häuser.

Den späten Nachmittag verbringen wir ruhig im Hotel. Abends gehen wir in einem italienischen Restaurant namens "Roma Antica" essen, das wir an unserem ersten Tag in San Francisco entdeckt haben. Ich nehme die Ravioli mit Pilzen, sie schmecken köstlich.

Danach laufen wir zurück zum Hotel. Wir machen es uns gemütlich und gucken - aus gegebenem Anlass - den Film "Flucht aus Alcaztaz" mit Clint Eastwood. Am nächsten Tag reisen wir weiter - die kalifornische Küste hinunter nach Monterey und später San Simeon, Simi Valley und San Diego.

Mehr 12 von 12 gibt es wie immer bei Caro.

14 Kommentare:

  1. das ist ja wirklich ein spannender 12. august! alcatraz ist schon auf deinen fotos sehr beklemmend und bedrückend, da hilft auch das beste essen nichts. mich hat es beim anschauen der fotos wirklich gegruselt.
    dagegen ist ja die golden gate bridge trotz nebels schon heiter und schön anzuschauen. die lustigen robben und die hübsch bemalten häuschen gefallen mir auch sehr und die leckeren ravioli hätten mir auch sehr gut geschmeckt. falls ihr noch unterwegs seid: habt noch schöne tage in kalifornien!
    liebe grüße von mano

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    1. Wir sind mittlerweile wieder zu Hause - hatten aber wirklich schöne Tage in Kalifornien!
      Liebe Grüße zurück!

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  2. Ach wie schön, ein herrlicher Urlaubstag in San Francisco! Das weckt Erinnerungen an meine eigene Kalifornienreise - ist schon zu lange her. Alcatraz fand ich auch sehr bedrückend, wir haben in den Wochen danach "Shawshank Redemption" nochmal angeschaut. Ich hoffe, ihr hattet noch eine weitere schöne Reise auf dem Highway N. 1! LG Gisela

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    1. Spielt der auch in Alcatraz? Dann muss ich ihn mir auch angucken.
      Die Küstenstraße war gesperrt, weswegen wir den Highway 1 nur ein Stück weit gefahren sind...

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  3. Sehr interessant, Deine Fotos von Alcatraz und natürlich auch die übrigen.
    Ich freue mich, dass Du wieder zurück bist aus der Sommerpause.
    Liebe Grüße, Juliane

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  4. Schön dass dein 12. doch noch kommt, hatte es schon vermisst. Und dann noch dazu so ein Thema. Alcatraz wirkt echt beklemmend. Dafür musste ich dann über die Painted Ladies schmunzeln, habe ich den Begriff doch auch im Zusammenhang mit dem ältesten Gewerbe der Welt schon öfter mal gehört ;-) Ich hoffe, ihr hattet einen schönen Urlaub, trotz Waldbränden und Straßensperrungen.
    Liebe Grüße, heike

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    1. Den Waldbränden und Straßensperrungen konnten wir glücklicherweise aus dem Weg gehen - es war ein wunderbarer Urlaub!

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  5. Schön, dass Du aus der Pause zurück bist mit einem wieder so schönem 12 von 12. Ich musste komischerweise sofort an Burt Lancasters Film denken, im Original glaube The birdman of Alcatraz. Man spürt die Beklemmung auch auf Deinen Bildern.
    Dafür umso mehr Wunderbares auf allen anderen! Die Seelöwen hätten mich auch sehr fasziniert, die bunten Damen auch.
    Ganz liebe Grüsse über den großen Teich
    Nina

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    1. Noch ein Alcatraz-Film, spannend!
      Danke für den Tipp und liebe Grüße zurück!

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  6. It looks like you had a great trip! I've never been to San Francisco, so it's nice to live vicariously. You take great pictures! Well, you do everything well. :-) Thank you for sharing.

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  7. wieder mal ein wunderbares 12 von 12 abenteuer, aufregend dir über die schulter zu schauen und danke fürs zeigen. liebe grüße, martina

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