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Donnerstag, 30. November 2023

Spaghetti ohne Fleischbällchen

Aufwendigere Applikationen oder Stickereien mag ich ab und zu sehr gern. Dies ist eine Mischung aus Stoffmalerei und Handstickerei nach einem Bild aus einem Calvin and Hobbes Heft von Bill Watterson. Diese Comics liebt unsere gesamte Familie."On top of Spaghetti, all covered with cheese, I lost my poor meatball..." tiriliert Calvin hier als Singvogel.

Der Schnitt für das graue Baumwolljersey-T-Shirt ist wieder einmal Schnitt C'mon aus der Ottobre 1/2014 in Größe 170.

Mittwoch, 1. November 2023

Ein Zimmer für 50 Cents


Auf unserem Roadtrip durch den Südwesten der USA diesen Sommer haben wir immer wieder eine Playlist gehört, die ich extra dafür zusammengestellt hatte. Darauf waren Songs zu finden wie "I'm Gonna Be (500 Miles)" oder "A Horse With No Name" oder "Me and Bobby McGee". Nicht gerade die Musik, die Teenager hören. Aber irgendwann kannten sie sie. Zum Schluss, in Kalifornien, sang der Junge bei einem Lied immer mit.
 

Den Anfang dieses Songs habe ich mit weißer und ockerfarbener Stoffmalfarbe auf ein dunkelblaues T-Shirt für den Jungen nach dem Schnitt C'mon aus der Ottobre 1/2014 in Größe 170 gemalt. Weiß jemand, welches Lied hier zitiert wird?

Montag, 17. Januar 2022

Drei von vier

Neulich habe ich von meinem Projekt erzählt, vier Copyshop-Ausdrucke mit Stoff oder Farbe nachzubilden und - sozusagen - zu Originalen zu machen. Das Erste war der Midcentury-Modern-Miniquilt. Nachdem die Formen appliziert waren, habe ich mit dreifädigem schwarzem Stickgarn von Hand darübergestickt.
 
Das zweite Bild war die Zitrone. Auch hier habe ich als Erstes, um eine schöne Textur zu bekommen, einen gequilteten Untergrund hergestellt. Er besteht aus einem warmweißen Unistoff, den ich mit einem Baumwollquiltvlies und Rückseitenstoff zusammengeheftet und mit der Maschine gequiltet habe. Die Zitrone habe ich aus gelbem Baumwollstoff ausgeschnitten, aufgeklebt und offenkantig appliziert.


Das dritte Bild war die wunderbare "Zou Bisou Bisou"-Frau, die der Künstler oder die Künstlerin ganz offensichtlich als Hommage an "Mad Men" geschaffen hat. Dieses Motiv aus Stoff nachzubilden, wäre wegen der Schrift einigermaßen kompliziert geworden. Stattdessen habe ich mir eine Papierschablone hergestellt und das Motiv mit Acrylfarben nachgemalt.


Original und "Fälschung".


So sehen die drei neuen Stoff- und Farben-Bilder nun aus (zum Vergleich könnt Ihr hier ein Vorher-Foto sehen). Ich mag sie sehr und freue mich, dass ich das gemacht habe. Das vierte Motiv fehlt noch. Ich überlege noch, ob ich es ebenfalls nachmale oder aber etwas ganz anderes mache...

Mittwoch, 25. September 2019

Expecto Patronum

Mit 10 3/4 Jahren ist mein Mädchen im perfekten Harry-Potter-Alter. Sie liebt die Bücher, hat sie schon mehrfach gelesen und wartet jetzt sehnsüchtig auf den letzten Band, den sie zum Geburtstag bekommen wird. Von meiner Idee, ihr ein "Expecto Patronum"-T-Shirt zu nähen, war sie sofort begeistert.

Wie aber sollte ich den Patronus darstellen? Als Applikation? So wäre er zu fest, zu steif. Ein Patronus ist schließlich eine Nebel-Gestalt. Ich beschloss, ihn auf den Stoff zu malen. Im Internet fand ich ein passendes Bild eines Hirsches (Harry Patronus) und zeichnete die Umrisse mit einem weißen Stift vor.

Mit silbern glänzender Stoffmalfarbe malte ich die Tiergestalt nach. Zum Schluss verdünnte ich etwas Farbe und verteilte hier und da noch ein paar Kleckse. Der Zauberspruch sollte auch nicht fehlen. Ich malte ihn mit dünnem Pinsel auf. Nach dem Trocknen und Bügeln nähte ich das T-Shirt zu Ende.

Der Schnitt ist Fog aus der Ottobre 2/2016 in Größe 34, nach meinen Vorstellungen abgeändert. Das ist das erste Mal, dass ich für mein Mädchen einen Damenschnitt verwendet habe...

Donnerstag, 31. Januar 2019

Spontan zerschnitten und bemalt

Gestern Nachmittag habe ich kurzentschlossen ein altes Jersey-Oberteil meines Mannes zerschnitten, um mir daraus ein kurzärmeliges T-Shirt nach dem Schnitt Statement aus der Ottobre 2/2017 zu nähen. Weil die Vorderseite hässlich bedruckt war, reichte der Stoff allerdings nicht. 

Ein Rest eines etwas festeren Jersey in einem leicht dunkleren Grauton war noch vorhanden. Spontan kam mir die Idee, diesen mit weißer Stoffmalfarbe zu bemalen. Gedacht, getan. Mit einem breiten Pinsel habe ich unregelmäßige Striche getupft, nach dem Trocknen gebügelt und dann vernäht.  Fertig ist das T-Shirt...


Sonntag, 9. September 2018

Im Streetfood-Muster-Birkenwald

Im Sommer gibt es immer Sommerpost, organisiert von Michaela und Tabea vom Post.Kunst.Werk. Dieses Jahr lautete das Thema "Traumreise-Collagen". Acht Teilnehmer gestalteten jeweils acht Collagen zum Thema und schickten sieben davon in einer bestimmten Woche an die anderen Teilnehmer des Projektes. Als Format war 15x15 cm und als Technik, wie der Name schon sagt, Collage/Mixed Media vorgegeben.

Für meine Collagen brauchte ich unterschiedlich gemusterte Papiere. Also habe ich mit Schulmalfarbe Tupfen gepinselt und Flächen gemalt, mit schwarzem Tintenschreiber Linien gezogen und Wörter geschrieben, schwarz-weiße Zeitschriftentexte und Kreuzworträtsel zusammengesucht. Aus den Papieren wurden viele schmale Streifen und schlanke Bäume geschnitten. So entstand mein Muster-Birkenwald.

Der Hintergrund besteht aus einer dünnen MDF-Platte. Hinten scheint eine hellgelbe Wintersonne und auf fast allen Collagen auch ein fahler russischer Busfahrschein-Mond. Zusätzlich hatte ich ein Foto ausgedruckt, auf dem in kyrillischen Buchstaben "стритфуд", Streetfood, zu lesen war, und auch wenn es inhaltlich unmöglich passt, schweben nun einzelne Lettern davon zwischen den Musterbäumen herum.

Mittlerweile sind die Collagen hoffentlich alle gut bei den anderen Teilnehmerinnen der Gruppe 3 angekommen. Es war ein tolles Projekt. Vielen Dank fürs Organisieren, Michaela und Tabea! Und herzliche Grüße an Heike, Sabine, Katrin, Liliane, Susanne, Carola und Lisa - Eure wunderschönen Collagen werden nächste Woche hier auf dem Blog vorgestellt.

Mittwoch, 30. Mai 2018

Sézane- und Marimekko-eskes Recycling

Das hier war einmal ein langärmeliges weißes Hemd meines Mannes. Es hatte durchgescheuerte Kragenecken und ein, zwei hartnäckige Flecken und lag deshalb schon eine Weile auf dem Recycling-Stapel.
Mindestens genauso lange, wie das alte Hemd auf eine neue Bestimmung wartete, hatte ich vorgehabt, irgendwann einmal die folgenden Dinge auszuprobieren: 

1. ein Männerhemd zu einem Frauenoberteil umzuarbeiten
2. einen Stoff marimekko-esk mit Pinselstrichen zu bemalen (vielleicht so oder so)
3. eine Bluse im Sezane-Stil zu nähen (vielleicht so oder so oder so)

Alles gleichzeitig in einem einzigen Teil umzusetzen, war nicht geplant gewesen - es ergab sich einfach.

Ich schnitt das alte Hemd auseinander, legte die Schnittteile von Accordion (Ottobre 02/2014) so darauf, dass sie irgendwie passten (wobei fast alle Falten und Abnäher daran glauben mussten), schnitt die einzelnen Stoffteile aus und bemalte sie nacheinander mit Hilfe eines dünnen Pinsels mit schwarzer Stoffmalfarbe. Das dauerte zugegebenermaßen ziemlich lange. Aber das Ergebnis gefällt mir richtig, richtig gut.

Nachdem die Farbe getrocknet und alles lange gebügelt worden war, nähte ich das Hemd zusammen. Die Knöpfe liegen nun auf der Rückseite, und inspiriert von diesem Sezane-Oberteil habe ich einen rückwärtigen V-Ausschnitt genäht. Vor dem ersten Waschen war mir etwas bange, aber die Farbe hält! Das Oberteil gefällt mir sehr - und spornt mich an, noch weitere Hemden zu recyclen... und weiteren Stoff zu bemalen...

Sonntag, 29. Oktober 2017

Stoffspielereien: Fäden auf Farbe

Im historischen Teil von St. Petersburg findet man (neben morschen Häusern mit staubblinden Fenstern und bröckelndem Putz, die es natürlich auch gibt) immer wieder vergoldete Kuppeln, vergoldete Turmspitzen, vergoldete Zäune, vergoldeten Stuck und goldene Deckenmalereien.

All das Gold, das Glänzen und das Funkeln war die Inspiration für meinen kleinen Beitrag zum diesmonatigen Thema der Stoffspielereien, "Fäden auf Farbe" bei Gastgeberin Ute von 123-Nadelei, die die Beiträge aller Teilnehmerinnen sammelt.

Wie letztes Jahr habe ich ein Paar gekaufte Handschuhe genommen, um sie zu verzieren. Ich mag das - der Aufwand ist nicht groß und das Ergebnis etwas, woran man sich täglich erfreuen kann. Dieses Mal wurden die Handschuhe zuerst auf der Oberseite mit goldener Acrylfarbe bekleckst.

Nach dem Trocknen habe ich mit Metallic-Garn darüber gestickt. Kurze, silberglitzernde Linien auf Gold auf Grau. Passt doch ganz gut zu dieser Stadt. Beim Anziehen muss man bloß etwas aufpassen, dass man sich nicht in den Fäden auf der Innenseite verheddert...

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Gemeinsame Spuren

Bei Müllerin Art gibt es heute wieder Mark Making zu sehen, und eben fiel mir ein, dass ich mit einem gemeinsamen Projekt von meinen Kindern und mir mitmachen könnte. Eigentlich hatte sich das Mädchen bloß eine Jeans mit Löchern gewünscht, worauf ich mir ihre alte hellblaue Hose vorgenommen und sie mit Reibeisen und Nahttrenner bearbeitet hatte - aber dann kam sie auf die Idee, sie zusätzlich mit Stoffmalfarbe zu bemalen. Das hörte der Junge, der sofort und auf der Stelle das gleiche mit einer alten Hose von ihm tun wollte... 

Wir breiteten Zeitungen auf dem Arbeitszimmerboden aus, und die Kinder machten sich ans Werk. Es wurde gepinselt und mit dem Radiergummistiel eines Bleistifts getupft, und als sie fertig und die Hosen getrocknet und gebügelt waren, machte ich mich - mit ihrem Einverständnis natürlich - daran, auch noch meine Spuren auf den Hosen zu hinterlassen. Mit Nadel, Stickgarn und den roten, rosafarbenen und silbernen Pailletten, die mir Mano mal geschenkt hat und die wundersamerweise genau zu den roten und glitzernden Klecksen auf der Tochterhose passten (darauf haben sie nur gewartet, danke, Mano!)



Mehr Mark Making gibt es heute wieder bei Müllerin Art. Und nicht das Fotografieren vergessen - heute ist der 12.!