Wie letztes Jahr habe ich die meisten Bilder selbst geknipst - mit einer Fernbedienungs-App. Dafür habe ich täglich einen geeigneten Hintergrund gesucht, die kleine Kamera irgendwo abgelegt (auf Motorhauben, Zäunen, Mauervorsprüngen, ...) und schnell ein paar Bilder gemacht. Am vorletzten Tag habe ich die Kamera auf einem fremden Auto im Hof vergessen - zum Glück war sie, als es mir fünf Stunden später einfiel, noch da.
Wie letztes Jahr wollte ich in erster Linie wieder den Kleiderschrank sichten und die vorhandenen Sachen beurteilen. Die handbemalte Bluse vom Tag 29 ist das einzige Stück, das im Mai neu entstanden ist - ungeplant, spontan, schnell. Ich mag sie sehr. Der ganze Entstehungsprozess hat mir große Lust gemacht, noch weitere derartige Kleidungsstücke zu nähen, zu malen, drucken, recyclen, auszuprobieren.
Meine persönlichen Lieblingsoutfits waren diese: das blaue Viskoseshirt mit Kranichmuster und die handbemalte Bluse aus einem alten Männerhemd, beide zu einer gekauften, aber selbst geflickten und handbestickten Jeans sowie das (noch nicht gebloggte) metallisch schimmernde, unregelmäßig gestreifte Shirt zur Jeans-Bleistifthose und dem dunkelblauen Blouson.
Allmählich zieht sich, scheint mir, so etwas wie ein roter Faden durch meine Me Made Garderobe. Ich trage gern schmale Hosen, ich mag es eher schlicht, ich mag kleine und große Muster, meine selbstgenähten Taschen, Schwarz, Weiß, Grau, Dunkelblau, klare Winterfarben, einen kleinen leuchtenden Farbklecks hier oder da. Viel Neues brauche ich nicht mehr. Was jetzt noch hinzukommt, soll zum Vorhandenen passen.
Ein bißchen Statistik (die mich für zukünftige Nähprojekte interessiert):
Allmählich zieht sich, scheint mir, so etwas wie ein roter Faden durch meine Me Made Garderobe. Ich trage gern schmale Hosen, ich mag es eher schlicht, ich mag kleine und große Muster, meine selbstgenähten Taschen, Schwarz, Weiß, Grau, Dunkelblau, klare Winterfarben, einen kleinen leuchtenden Farbklecks hier oder da. Viel Neues brauche ich nicht mehr. Was jetzt noch hinzukommt, soll zum Vorhandenen passen.
An 21 Tagen habe ich Hosen getragen,
an 7 Tagen ein Kleid,
an 2 Tagen einen Rock,
an 1 Tag Shorts.
An 17 Tagen habe ich ein selbstgenähtes Kleidungsstück in (Dunkel-)Blau getragen,
an 10 Tagen in Schwarz oder Weiß,
an 8 Tagen in Grau,
an 6 Tagen in anderen Farben (Türkis, Konfettibunt, Olivgrün, Pink, Blau/Aqua/Lila, Hellgelb).
An 7 Tagen habe ich ein selbstgenähtes Kleidungsstück mit Punkten getragen,
an 5 Tagen mit Blumen,
an 2 Tagen mit Streifen,
an 2 Tagen mit Karos,
an 6 Tagen mit sonstigem Muster (Leo, Schwalben, Rauten, Kraniche, Dreiecke, Striche).
Und zum Schluss: Ein wunderbarer Aspekt des Me Made May ist, dass man über viele einem noch unbekannte tolle Selbermacherinnen stolpert. Meine Lieblingsoutfits von Anderen waren unter anderem: Hillary von entropyalwayswins (die
ich schon lange als Quilterin bewundere) in gelbem Shirt und bestickten Jeans, Bianca von thanksimadethem im langen weißen Kleid (toll auch das Appliqué-Kleid), Kathrin von holycowsberlin im Kleinen Schwarzen, bibbity-bobbity-bobbins' Rock-Shirt-Kombination, kamari.di's schwarz-weißes Jerseykleid, ebonyh's weißes Top, lenyaduluoz' Tangokleid... und viele mehr...
Schön war er, der Me Made May!
Schön war er, der Me Made May!