Die monatliche Stoffspielerei ist eine Aktion für textile Experimente.
Sie ist offen für alle, die mit Stoff und Fäden etwas Neues probieren
möchten. Der Termin soll Ansporn sein, das monatlich vorgegebene Thema
soll inspirieren. Jeden letzten Sonntag im Monat werden die Links
mit den neuen Werken gesammelt - auch misslungene Versuche sind gern gesehen,
zwecks Erfahrungsaustausch. "Geometrie" heißt das Thema der Stoffspielereien im März, und Karen sammelt dieses Mal die Beiträge.
Mein Beitrag zeigt eine Idee, die ich schon länger ausprobieren wollte. Ich mag es, das Ausgangsmaterial Stoff vor dem Vernähen so zu behandeln, dass ein Unikat entsteht. Einige Möglichkeiten habe ich bereits ausprobiert, zum Beispiel das Bemalen (hier und hier) oder Bedrucken (hier und hier). Dieses Mal wollte ich testen, wie mit Hilfe von Applikationen - sozusagen - neuer Stoff entstehen kann.
Ich habe Baumwollstoffreste in verschiedenen Farben nach Augenmaß und ohne Schablone zu Dreiecken geschnitten, mit etwas Kleber auf einen Streifen Jersey befestigt, mit einer Lage Tüll bedeckt und mit breitem Zickzackstich festgenäht. Im nächsten Schritt habe ich das so entstandene Stoffpanel auf das richtige Maß zugeschnitten, versäubert und weiter vernäht. Als Hingucker auf einem ansonsten schlichten T-Shirt.
Der feine dunkelgraue Strickstoff stammt von einem aussortierten löchrigen Pullover meines Mannes, der khakifarbene Jersey, auf den die Dreiecke appliziert wurden, von einem 20 Jahre alten T-Shirt. Aus Abgelegtem und aus Resten ist so etwas ganz Neues entstanden, mir gefällt's. Wie das Stück nach dem Waschen aussieht, wird sich zeigen...
Ich habe Baumwollstoffreste in verschiedenen Farben nach Augenmaß und ohne Schablone zu Dreiecken geschnitten, mit etwas Kleber auf einen Streifen Jersey befestigt, mit einer Lage Tüll bedeckt und mit breitem Zickzackstich festgenäht. Im nächsten Schritt habe ich das so entstandene Stoffpanel auf das richtige Maß zugeschnitten, versäubert und weiter vernäht. Als Hingucker auf einem ansonsten schlichten T-Shirt.
Der feine dunkelgraue Strickstoff stammt von einem aussortierten löchrigen Pullover meines Mannes, der khakifarbene Jersey, auf den die Dreiecke appliziert wurden, von einem 20 Jahre alten T-Shirt. Aus Abgelegtem und aus Resten ist so etwas ganz Neues entstanden, mir gefällt's. Wie das Stück nach dem Waschen aussieht, wird sich zeigen...
Oh wie schön, wieder mal aus Altem so was Edles, ins Auge stechende gezaubert.
AntwortenLöschenDu bist eben eine wahre Künstlerin.
Ich bin ein grosser Fan von dir.
Liebe Grüße Erika
Liebe Erika, ich danke dir (und werde ein bisschen rot)...
LöschenViele Grüße!
Spannend- durch den übergelagerten Tüll schließt sich das alles gut zusammen. Die Farben verwischen und Stepplinien drüber geben dem nochmal einen ganz anderen Drive.
AntwortenLöschenAuf dieser Idee könnte man eine ganze Kollektion aufbauen!
Dankeschön, Griselda! Ich werde dieses Shirt demnächst mal waschen um zu schauen, wie die Baumwollstücke danach aussehen. Wenn sich die Methode bewährt, könnte ich mir gut vorstellen, danach noch weitere Stücke zu nähen...
LöschenWieder eine total spannende Idee. Muss ich mir für meine zaaahlreichen Stoffrestchen merken.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Sag mir Bescheid, wenn du es probierst! Das würde ich gerne sehen.
LöschenLiebe Grüße!
Toll! ... und sehr inspirierend
AntwortenLöschenIch wollte etwas in der Art mal mit Soluvlies ausprobieren. Tüll finde ich aber noch viel besser.
LG,
Birgit
Soluvlies löst sich bei Kontakt mit Wasser auf, oder? Was würde dann mit den Stoffen passieren? Ich muss gestehen, ich verstehe es nicht... bin aber sehr neugierig!
LöschenHerzliche Grüße!
Liebe Clara, das Soluvlies klebt nicht und löst sich beim Kontakt mit Wasser auf. (Man muss allerdings schon gut spülen, sonst bleibt eine klebrige bzw. im trockenen Zustand etwas feste Schicht. Ich schätze, das Vlies ist aus einer Art Stärke gefertigt). Du könntest es anstelle der Tüllschicht über die Schnipsel legen, um sie beim Festnähen an Ort und Stelle zu halten. Wenn Du das Vlies dann auswäschst, bleiben die Schnipsel wo sie sind, aber ohne eine weitere Schicht drüber. Sie könnten dann z.B. beim Waschen an den Kanten etwas mehr ausfransen - das könnte ja auch ein gewünschter und gezielt eingesetzer Effekt sein. lg, Gabi
LöschenGenau, die Schnipsel würden dann nur durch die anschließenden Nähte gehalten. Und so sehr dicht sind die Nähte ja nicht - dadurch wäre das Ganze eher lose.
LöschenDanke, Ihr Beiden! Jetzt ist es mir klar. Das wäre sicher eine Alternative. Der Tüll war von mir aber nicht nur als Hilfe beim Applizieren gedacht, sondern auch, sozusagen, als Designelement. Damit es nicht unmittelbar nach Selbstgemacht aussieht (nicht, dass das schlimm wäre)...
LöschenVerstehe. So weit ging mein Denken allerdings nicht, denn ich habe mal eine Weste gesehen, die jemand aus losen Wollfäden genäht hat.
LöschenDie losen Wollfäden wurden (dicht nebeneinander und in einer Richtung) zwischen zwei Schichten Soluvlies gelegt und dann mit der Maschine in die entgegengesetzte Richtung dicht abgesteppt. Sozusagen wie Kette und Schuss. Die Weste fiel mir sofort ein, als ich Dein Shirt gesehen habe und geht mir auch irgendwie nicht mehr aus dem Kopf.
Eine gute Idee und sehr inspirierend. Solche Techniken mag ich sehr.
AntwortenLöschenLG Ute
Dankeschön, Ute!
LöschenDie Idee mit dem Tüll ist ja eine klasse Idee, um die Applikationen zu befestigen und zu beschützen. Ich würde mich freuen, wenn du hier oder auf Instagram zeigst, wie das Shirt nach dem Waschen aussehen wird. Hängt wohl auch davon ab, wie der Klebstoff das Waschen übersteht. LG Christiane
AntwortenLöschenLiebe Christiane, das mache ich, auf jeden Fall! Der Klebstoff wird sich auflösen, aber den habe ich wirklich nur benutzt um zu verhindern, dass die Stoffstücke unterm Tüll beim Übernähen verrutschen.
LöschenEine feine Idee und Umsetzung, tragbare Dreiecke zu erschaffen. Ich drücke die Daumen für die Waschprobe.
AntwortenLöschenAbendliche Grüße, Elvira
Tragbare Dreiecke, das gefällt mir :-)
LöschenLiebe Grüße!
Es bekommt Tiefe,finde ich. Mit so einem auswaschbaren Vlies ließe sich das auch realisieren. Bin sehr gespannt wie es nach dem Waschen aussieht.Auch eine schöne Verwertung von Vorhandenem. Ist es ein Shirt für dich ?
AntwortenLöschenGeometrische Grüße von karen
Hier wird es nochmal erwähnt, das wasserlösliche Vlies... Jetzt brauche ich unbedingt eine Erklärung, wie das funktionieren könnte. Kommt das Vlies über die Stoffe? Braucht man es nur zum Feststeppen der Stücke? Verschwindet es komplett?
LöschenZu deiner Frage: ja, es ist ein Shirt für mich. Bei Gelegenheit zeige ich es auch mal getragen.
Vielen lieben Dank dir für das Thema und die Organisation, Karen!
Ah, siehe meine Antwort oben. Ich habe Soluvlies letztens beim Rapunzel-Nadelbriefchen als Unterlage für die Nadelmalerei verwendet. Und im Farbverlauf-Nadelbriefchen (kommt heute oder spätestens morgen auf den Blog) habe ich viele schmale bunte Schnipsel damit fürs Feststeppen fixiert. Da ich anschließend nicht so dolle über die Schnipsel reiben wollte, um das Vlies wieder zu entfernen, ist etwas (unsichtbare) Klebeschicht übrig geblieben. Aber bei einem Kleidungsstück, das sowieso auch in die Wäsche kommt, wäre das egal. Magst Du mal ein Stück Soluvlies ausprobieren? Ich könnte Dir etwas schicken, zum Ausprobieren. lg, Gabi
LöschenLiebe Gabi, das ist nett von dir! Warum nicht. Aber nur, wenn ich dir im Gegenzug etwas aus St. Petersburg schicken kann. Ein paar Stoffreste? Wenigstens eine Postkarte...
LöschenStoffreste: immer gern! Sehen wir uns morgen Abend? Sonst nehme ich die Adresse, die ich noch vom Versand der Postkarten-Blöcke habe, Kurstraße? lg, Gabi (PS: Gestern habe ich noch den Blogpost veröffentlich, wo ich das Soluvlies verwende. Leider habe ich kein Foto vom Auswaschen gemacht.)
LöschenDer Tüll drüber macht die strenge Geometrie etwas weicher. Bin auch gespannt, wie es nach dem Waschen aussieht. Ob die Stoffe wohl sehr fransen? Aber durch den Tüll und die Zickzack-Stiche weden sie gehalten. Feine Sache, und schönes Upcycling! lg, Gabi
AntwortenLöschenGenau, der Tüll hält sie gefangen, sie können nur ein bisschen darunter fransen... Gerade überlege ich: ich sollte noch einen Versuch mit Jerseyschnipseln unternehmen. Dann franst nichts!
LöschenAch wie schön, eigene Stoffe neu zu kreiieren und zu verwenden! Der Hingucker ist geglückt, das T-Shirt sieht toll aus! LG. Susanne
AntwortenLöschenDankeschön, Susanne!
LöschenIch finde dein T-Shirt-Experiment und die Gedanken dahinter total faszinierend und gelungen! Das sieht echt spannend aus! Liebe Grüße! Karin
AntwortenLöschenDanke, Karin, das freut mich!
LöschenDAS gefällt mir ausgesprochen gut! Super Idee! DANKE!
AntwortenLöschenGern geschehen! Ich mag das an den Stoffspielereien - das man inspiriert wird und manchmal auch inspirieren kann...
LöschenDas sieht klasse aus - gefällt mir ausgesprochen gut. Eine schöne Harmonie von Formen und Farbe. Ich bin ebenfalls gespannt, wie das nach mehreren Wäschen aussieht - vielleicht sogar noch besser.
AntwortenLöschenLG
Siebensachen
Das Lustige ist, dass ich sowohl die Farbauswahl als auch das Anordnen ganz schnell und ohne großes Konzept gemacht habe. Manchmal ist das vielleicht besser...
LöschenLiebe Grüße!
Boah was ne geniale Idee und Umsetzung!!
AntwortenLöschenWirklich klasse!!!
Susanne