Es ist Dienstag, der 12. November, und wie an fast jedem 12. gibt es hier wieder 12 Bilder des Tages. Nachdem der Rest der Familie gefrühstückt hat und aus dem Haus ist, gehe ich ins Arbeitszimmer und arbeite an meinem schwarz-weißen
Mark Making Quilt weiter. Dazu höre ich (mehr als ich gucke) "Explained" auf englisch, eine Neuentdeckung, ganz interessant.
Nach anderthalb Stunden frühstücke ich, und danach gehe ich aus dem Haus, Besorgungen machen. Ich muss Geschenkpapier kaufen (bald ist wieder ein Geburtstag), Butter (zum Backen) und Brot. Draußen ist es grau, grau, grau. Dieser bleierne Himmel geht mir auf die Nerven.
Letztes Jahr war es am 12. nicht anders - vor
drei Jahren aber schon, da gab es am 12. viel Schnee. Ich sollte vermutlich nicht meckern.
An der Kirochnaya ulitsa hängt schon erste weihnachtliche Beleuchtung. Ich suche nach Motiven zum Fotografieren. Im Park drängen sich ein paar Tauben um das Rasen-Betreten-Verboten-Schild, aber die Tauben sind so emsig und es gibt so wenig Licht, dass die Bilder verwackeln. Vielleicht hat ja
Svea in Paris heute Tauben geknipst? Die macht das eh schöner!
Ein Bienchen schwirrt vorbei. So nennen die Kinder und ich die leuchtend gelb angezogenen Essenauslieferer, die in der ganzen Stadt unterwegs sind. Der einzige Farbklecks weit und breit. Apropos Bienchen - irgendwann möchte ich für Euch noch mal ein
Freitags-Rebus machen, als Andenken an die netten Freitage, die wir früher zusammen hatten, was meint Ihr?
Nachdem ich Geschenkpapier besorgt habe, gehe ich einkaufen. Das Brot gibt es nur eingepackt, und die wiederverwertbaren Obstbeutel habe ich leider zu Hause vergessen, weswegen ich eine Plastiktüte für die Trauben nehmen muss. Die restlichen Früchte und Gemüse kommen lose in den Einkaufskauf. Nicht einfach, den Plastikkonsum zu reduzieren, aber wir versuchen es.
Auf dem Rückweg laufe ich über die Hinterhöfe. Zu Hause wartet schon mein Mann. Am Sonntag haben wir mit der ganzen Familie den 4. Harry-Potter-Film geguckt. Aus Versehen hatte mein Mann zuerst den 5. Film ausgeliehen. Den haben er und ich gestern Abend angefangen, als die Kinder schon schliefen. Bezahlt ist schließlich bezahlt, und verfügbar war der Film nur 48 Stunden.
Den Rest des Films gucken wir heute beim Mittagessen. Es gibt Brot, Fisch und schwedische Gurken, ein Mitbringsel aus dem Sommerurlaub, und dazu Harry Potter. Wenn die Kinder das wüssten, würden sie es uns übel nehmen! Aber unsere Abmachung ist, dass sie erst beide das Buch gelesen haben müssen, bevor wir den entsprechenden Film gucken.
Am Nachmittag packe ich Geschenke ein, arbeite am Rechner, bespreche mich mit einer Bekannten am Telefon, wie die Auktion des
Diamond Quilt auf dem Winterbasar in zwei Wochen durchgeführt werden soll, und mache mich dann an die nächste Aufgabe. Ich muss Weihnachtsplätzchen backen, die ebenfalls auf dem Basar verkauft werden sollen.
Die Kinder kommen von der Schule, als der Teig fertig ist, und helfen begeistert mit. Plätzchen backen und dabei Hörspiele hören ist unser alljährliches Ritual. Dieses Mal gibt es nur drei Formen: Tannenbäume, Sterne und Kleeblätter.
Beim Verzieren hören wir den "Karneval der Tiere" und "Peter und der Wolf". Es duftet in der Küche. Die Tannenbäume, mit hellgrünem Zuckerguss und goldenen Perlen verziert, gefallen mir sehr.
Der Mann kümmert sich - wie meist am 12. - ums Abendessen. Es gibt Brot und Salat mit Mozzarella. Er erzählt den Kindern von schwarzen Löchern und rangelt danach noch mit dem Jungen.
Bis es Zeit ist, runterzukommen und ins Bett zu gehen. Hier seht Ihr den Quatschkopf von Jungen, tiefenentspannt. Währenddessen bearbeite ich meine Fotos zu Ende, poste meinen Beitrag und verlinke ihn bei
Caro. Was habt Ihr heute gemacht?
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