Dienstag, 12. November 2024

12 von 12 im November

Es ist Dienstag, der 12. November, und hier gibt es heute wieder 12 Bilder des Tages. Der November ist gerade sehr grau, aber über das Dachfenster kommt trotzdem Licht herein, das ist schön. Neuerdings hängt der fertige Harrison Map Quilt an der Wand und steht ein Pflänzchen auf dem Schrank. Dreieinhalb Monate leben wir jetzt in Berlin. Allmählich fühlt es sich nach Zuhause an.
 
Das Mädchen trinkt morgens einen Tee, ich löffele eine Schüssel griechischen Joghurt. Dann muss ich los. 

Um acht Uhr habe ich einen Impftermin. Ich laufe zu Fuß zu der Arztpraxis. Es ist grau und kalt, aber angenehm. Ich trage meinen langen warmen Mantel aus St. Petersburg.

Nach der Covid-Impfung fahre ich mit dem Bus zum Büro.

Heute Vormittag findet eine Projektbesprechung mit den Fachplanern und dem Generalunternehmer eines Projekts in Potsdam statt. 
 
Zwischendurch: Auf unserem stillen Örtchen kann man sich endlos spiegeln.

Zum Mittagessen gibt es, klassisch berlinerisch, einen Döner. Nachmittags arbeite ich mit einem Kollegen weiter an dem Nachtrag zu einem Bauantrag. Wir zeichnen Abstellräume, ändern Bemaßungen und zählen Fahrradstellplätze.

Draußen wird es düsterer und düsterer. Dann muss man auch schon wieder Licht anmachen. Dieses halbe Kanu stand schon da, als ich das Büro vor neun Jahren verlassen habe. Schön, aber merkwürdig.

Dann ist Feierabend. Kurzentschlossen fahre ich mit der U-Bahn statt mit dem Bus nach Hause.
 
Meine beiden Teenager sind schon daheim. Ich mache eine Waschmaschine an und bearbeite meine Bilder. Dann telefoniere ich eine halbe Stunde mit zwei lieben Menschen.

Zum Abendessen koche ich Spaghetti mit Pesto und mache dazu einen Fenchelsalat. 


Viel mehr passiert heute nicht. Der Mann ist auf einer kurzen Dienstreise, wir sind zu dritt. Die Kinder und ich gucken zwei, drei Folgen "Modern Family", und dann gehen wir schlafen. Ich bin gespannt, ob ich Impfnebenwirkungen haben werde. Wie war Euer Tag? 
 
Mehr 12 von 12 gibt es wie immer bei Caro.
 
Ach - übrigens! Ich denke darüber nach, mal wieder ein neues gemeinschaftliches Quiltprojekt zu starten. Habt Ihr Lust, mitzumachen? Dann haltet bitte in der nächsten Zeit auf Instagram Ausschau nach dem Start-Post!
 

Samstag, 12. Oktober 2024

12 von 12 im Oktober

Samstagmorgen. Es ist der 12. Oktober, und deswegen gibt es hier wieder 12 Bilder des Tages.

Morgens setze ich mich noch im Morgenmantel an mein aktuelles Projekt. Der Harrison Map Quilt muss bis zu den Herbstferien fertig werden, wenn ich mich damit bei der QuiltCon 2025 bewerben will.

Der Junge macht Pfannkuchen zum Frühstück.

Lecker.

Wir skypen mit den Großeltern in Ostwestfalen und gehen dann zu viert nach draußen.

Es ist ein wunderschöner Herbsttag.

Wir laufen einfach drauflos durch die Nachbarschaft, genießen die Herbstsonne und den blauen Himmel, kaufen ein paar Orangen...

... und finden ein Straßenschild, das der Junge unbedingt mit nach Hause nehmen will (wir lassen es liegen).

Auf dem Rückweg gibt es noch ein Eis.

Zu Hause backt das Mädchen Brownies, und der Mann kocht die erste Kürbissuppe des Jahres.

Dann kriegen wir Besuch von Freunden. Erst gibt es Kaffee und Brownies und später Abendbrot mit Kürbissuppe und Rotwein. Wie war Euer Tag?
 
Mehr 12 von 12 gibt es wieder bei Caro.

Donnerstag, 12. September 2024

12 von 12 im September

Es ist Donnerstag, der 12. September, und deswegen gibt es hier auf dem Blog wieder 12 Bilder meines Tages. Heute etwas wortkarg. An den neuen Alltag mit Vollzeit-Job in der neuen alten Stadt Berlin muss ich mich noch gewöhnen.
 
Das Mädchen hat morgens eine Freistunde. Ich gehe mit dem Jungen bis zur U-Bahn-Station.

Umsteigen.

Der neue Arbeitsplatz im alten Büro. In neun Jahren hat sich einiges geändert, anderes aber nicht.

Zu Mittag bestellen wir zusammen indisches Essen.

Ich arbeite an meinem 3-D-Modell eines Treppenhauses weiter, bis ich Feierabend habe.

Auf dem Heimweg ein Blick in die Bäume. Dieser Sommer war so endlos lang und heiß - ich bin bereit für den Herbst.
 
Zu Hause packe ich zum ersten Mal, seit wir die USA verlassen haben, meinen Harrison Map Quilt aus. Ich möchte endlich mal wieder quilten, ich vermisse es.

Ein wenig von Hand nähen. Ich merke, wie gut das tut.

Das Mädchen hat in der Zwischenzeit Zimtschnecken gebacken. Der Junge arbeitet an seinen Matheaufgaben.

Dann wird es allmählich dunkel. Im letzten Licht fotografiere ich M.'s Fisch-Bild, das uns seit St. Petersburg begleitet. Jetzt hängt es in unserem Badezimmer.




Dann kommt auch der Mann nach Hause. Heute hat er Abendessens-Dienst. Er kocht eine Lauchsuppe und quatscht mit den Kindern, während ich meine Fotos bearbeite. Wie war Euer Tag? 
 
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12 von 12 im September 2021
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12 von 12 im September 2012

Montag, 12. August 2024

12 von 12 im August


Herzlich willkommen zu meinen 12 von 12, die zum ersten Mal seit langem wieder aus Berlin kommen. Die letzten neun Jahre haben wir als Familie im Ausland gelebt (fünf Jahre in St. Petersburg, Russland und vier Jahre in der Nähe von New York City, USA). Seit zwei Wochen sind wir wieder in unserer alten Heimatstadt Berlin. Der Stress der letzten Zeit klingt langsam ab - wir sind angekommen.
 
Der Mann geht morgens zur Arbeit. Die Kinder haben noch Sommerferien, und ich fange erst im September wieder an zu arbeiten. Nach dem Aufwachen lese ich ein wenig in "Why Fish Don't Exist" von Lulu Miller.



Unser neues Zuhause ist schön, aber noch ziemlich leer. Das Schiff mit unserem Container wird voraussichtlich in einer Woche in Bremerhaven ankommen. Dann müssen unsere Sachen noch durch den Zoll und nach Berlin transportiert werden.
 
Nette Leute haben uns eine Gartenbank, einen Tisch und Stühle, Matrazen und einen Sitzsack geliehen. Kissen und Decken haben wir in unseren Koffern und der Luftfracht mitgenommen.

Zum Frühstück gibt es Schoko- und Kressebrote mit Kaffee und Milch.



Danach hören wir (wie in alten Zeiten und mit nostalgischen Gefühlen) ein ???-Hörspiel. Nebenbei arbeite ich am Rechner und das Mädchen malt dem Jungen ein Tattoo aufs Bein.
 


Danach gehen wir nach draußen. Es ist ein schöner Sommertag mit blauem Himmel und Sonnenschein. Wir laufen zu einer Buchhandlung. Der Junge hat die Bücher aus seinem Gepäck alle ausgelesen.
 

Das Mädchen bekommt einen neuen Rucksack für die Schule. Zum Mittagessen gibt es - auf Wunsch des Jungen - für jeden einen Smash-Cheeseburger an diesem Imbissstand.

Da wir schon am Ku'damm sind, werfen wir einen Blick in die Gedächtniskirche. Die Kinder sind beide in Berlin geboren, kennen aber viele Sehenswürdigkeiten noch gar nicht. Ich zeige ihnen auch das Bikini-Haus und erzähle von dem Luft-Geschoss, das es nicht mehr gibt.
 


Zu Hause bearbeite ich meine Fotos und trinke einen Kaffee, während die Kinder in ihren neuen, noch ziemlich leeren Zimmern chillen. 

Dann machen wir uns noch einmal auf den Weg. Unser Auto haben wir in den USA verkauft, Einkäufe werden hier nun zu Fuß erledigt. Zu dritt können wir viel tragen.


Heute kümmert sich das Mädchen ums Abendessen.


Dann essen wir, während die Abendsonne in die Wohnung scheint. Wir werden uns hier wohlfühlen. Ich hoffe, Ihr hattet einen schönen Tag - mehr 12 von 12 gibt es wie immer bei Caro.
 

 

Freitag, 12. Juli 2024

12 von 12 im Juli

Es ist Freitag, der 12. Juli. Unser Haus in Harrison ist geräumt. Unsere Möbel schippern gerade übers Meer. Und wir sind mit ein paar Koffern in eine temporäre Wohnung in New York City gezogen, wo wir bis Ende des Monats leben werden. Dann geht es nach neun Jahren im Ausland zurück nach Deutschland.

Es sind Schulferien. Meine beiden Teenager und ich sind jeden Tag in der Stadt unterwegs. So auch heute. Nach dem Frühstück laufen wir zum Grand Central Terminal. Seit Wochen ist es in New York heiß und unangenehm schwül.

Mit dem 4 Train fahren wir in die Upper East Side und laufen von dort Richtung Central Park. Wer genau hinschaut, erkennt sicher unser Ziel.


Das Guggenheim Museum.

Diese Farben und dieses Schimmern erinnen mich an eins meiner Lieblingsbilder im MoMA, Friendship von Agnes Martin...

Der Blick von oben ist schön, aber auch schwindelerregend.

Nach dem Museumsbesuch suchen wir ein nicht so teures Lunch, finden ein Bistro, wo wir Tacos und einen Burger essen, und laufen dann wieder zur Subway Station in der 86. Straße. Unterwegs studiere ich Feuerleitern - Vorbereitung auf das nächste Thema unserer deutschen Improv Bee.

Die New Yorker Subway habe ich, glaube ich, bei den 12 von 12 noch nicht fotografiert.

Wieder "zu Hause". Vom Fenster unseres Wohnzimmers aus entdecke ich dieses typische New York Motiv. Es fehlt nur ein gelbes Taxi und vielleicht ein Dog Walker mit einem Rudel Hunde. (Aus Neugier google ich, was das Hundeausführen in Manhattan kostet. Für 30 Minuten muss man so um die $25 bezahlen. Darin enthalten: Insurance, Walk Summary, Photos, Love and Kisses)

Der Junge und ich spielen eine Runde Kniffel (und schaffen es, genau die gleiche Gesamtpunktzahl zu würfeln).


Zum Abendessen gibt es Salat, Blaubeeren und Reste von dem Abschiedsessen, das mein Mann heute Mittag mit seinen Kolleginnen und Kollegen hatte. 
 

Dann wird es allmählich dunkel, und New York City fängt an zu leuchten. Was für eine Stadt! Riesig, überwältigend, trubelig, Tag und Nacht laut, schön, verrückt, anstrengend, inspirierend. Es ist eine unglaubliche Erfahrung, hier eine Zeit lang leben zu dürfen. Wir lesen uns nächsten Monat in Berlin!

Mehr Fotos des Tages findet Ihr wie immer bei Caro.