Das Jahr 2021 ist bald um, und deswegen gibt es heute, wie die letzten Jahre,
einen Rückblick
auf das, was in den letzten 12 Monaten auf bimbambuki passiert ist. Mein
Lieblingsthema war wieder das Quilten. Sechs Quilts sind entstanden: Make Something, February, Lemon, Sunny Morning, Improvisazia - dessen Geschichte schon vor drei Jahren in Russland begann - und Dance (III). Vier von diesen Quilts werden nächstes Jahr auf der Quiltcon 2022 in Phoenix, Arizona ausgestellt - darüber freue ich mich sehr.
Der letzte Gruppenquilt entstand im Rahmen der Light of Day Bee - der Quilting Bee, die Melissa und ich dieses Jahr gegründet haben. Sieben Frauen, über die gesamten USA verteilt, schickten einander improvisierte Patchwork-Blöcke zu verschiedenen Themen. Neben meinem Thema "Tanz" gab es da zum Beispiel auch Picasso, kleine Häuser oder von Paul Klee inspirierte Mosaike. Es ist wunderbar zu erleben, wie einander Unbekannte zusammenfinden und so schön zusammenarbeiten können.
Ein großes Vergnügen waren dieses Jahr wieder die Stoffspielereien, die Aktion für Experimente mit Stoff und Garn. Ich habe unter Anderem mit Stoffschichten, Fransen und Rissen und Schlitzen gespielt. Mein Beitrag zu Glitzer tröstet hängt gerahmt an der Wand und tröstet mich jeden Tag. Im März durfte ich die Gastgeberin sein. Mein Thema hieß Pop Art und hat zu tollen, vielseitigen Ergebnissen geführt - hier findet Ihr alle Beiträge. Nächstes Jahr gibt es interessante neue Themen - seid Ihr dabei?
Auch dieses Jahr war ich wieder beim Me Made May dabei. Es sind neue Lieblingsstücke wie zum Beispiel dieses, dieses und dieses Oberteil oder zwei Jacken mit Riesentaschen aus einer ehemaligen Wolldecke und aus schwarzem Fleece entstanden. Spaß hat mir auch gemacht, sommerliche Kleidung aus alter Bettwäsche zu nähen: ein Maxikleid, ein Fast-Maxikleid und einen Maxirock.
Ein wichtiger Blogartikel war für mich Die Farbe Grau. Entstanden ist er als Reaktion auf die abwertenden Bemerkungen von zwei selbsternannten Stil- und Farbberaterinnen. Was für ein Quatsch! Ich reagiere allergisch auf solch starre, unzeitgemäße, verkrustete,
ungesunde Vorstellungen von Schönheit und Natürlichkeit und ich denke,
die meisten anderen Menschen tun das auch. Es gibt die
unterschiedlichsten Menschen und Farbtypen und Körperformen und Stile,
und keiner ist in irgendeiner Form besser als ein anderer. Lasst euch nichts einreden!
Zum Thema Kinderkleidung, mit dem dieser Blog einmal angefangen hat und das etwas in den Hintergrund gerückt ist: Meine
Kinder tragen mit 13 und 11 Jahren immer noch auch selbstgenähte
Sachen. Dieses Jahr sind für das Mädchen zum Beispiel
eine schlichte Fleecejacke, ein Cupcake-Top, ein geblümtes Maxikleid und ein bestickter Hoodie enstanden. Für meinen Sohn habe ich unter anderem T-Shirts (klick, klick, klick) genäht, Hosen geflickt und eine Applikation wiederverwendet.
Vom Nähen zum Fotografieren: Unseren Alltag in den USA habe ich, wie schon in den Jahren zuvor in Russland und Deutschland, fast jeden Monat in meinen 12 Bildern vom 12. dokumentiert. Das macht mir unverändert Freude und wird nicht langweilig. Wie gut man sich anhand der Bilder an die jeweiligen Tage erinnern kann, selbst wenn sie Jahre zurück liegen... Meine Lieblingsfotos des Jahres sind dieses, dieses, dieses, dieses und dieses. Ich freue mich schon auf die nächsten 12.
Zu Euch, liebe LeserInnen, die Ihr diesen Blog besucht: Vielen Dank, dass Ihr mitlest, dass Ihr auf das reagiert, was ich schreibe, dass ihr kommentiert und mir E-Mails schickt und mich immer wieder inspiriert und anspornt. Ich freue mich immer von Euch zu hören.
Ein besonderes Erlebnis ist, wenn eine virtuelle Bekanntschaft zu einem Treffen im echten Leben führt. Wie verrückt es ist, wenn man jemanden trifft und das Gefühl hat, ihn schon ein bisschen zu kennen! Das war dieses Jahr gleich dreimal der Fall. Ich denke gern zurück an das Nähwochenende in Mettingen mit Mechthild, Gabi, Ingrid, Constanze und Frl. Ideal, den Besuch der Banksy-Ausstellung in Berlin mit Karen und das Treffen in Dortmund mit Fotografin und Quilterin Ricarda.
Habt ein schönes Fest, rutscht gut ins Neue
Jahr, bleibt gesund und lasst euch nicht unterkriegen vom Winterblues oder der einfach nicht endenden Pandemie. Wir lesen
uns irgendwann im Januar.